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Sport: Bei Nulldrei bleibt man gelassen

Coach Demuth verlängerte seinen Vertrag noch nicht

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Beim Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 gibt man sich gelassen, nachdem die Bild-Zeitung am Dienstag „Demuth wackelt“ getitelt hatte. SVB-Cheftrainer Dietmar Demuth – dessen Vertrag bei Nulldrei im Sommer ausläuft – habe, so Bild, am Wochenende ein Ultimatum verstreichen lassen, den ihm vorliegenden neuen Ein-Jahres-Vertrag zu unterzeichnen. Manager Klaus Brüggemann müsse nun wohl mit einer Krisensitzung reagieren.

„Wir sind weit von einer Krisensitzung entfernt, denn wir haben keine Krise“, sagte Brüggemann am Dienstag den PNN. „Wir haben eine Menge Baustellen, die wir schließen müssen, so auch den neuen Vertrag mit Dietmar Demuth. Aber was die Bild schreibt, ist reine Spekulation.“ Die für den morgigen Donnerstag anberaumte Vorstandssitzung finde turnusmäßig statt. Und dass das neue Angebot an Trainer Demuth lediglich bis Sommer 2013 und nicht für mehrere Jahre gelten soll, habe wirtschaftliche Gründe. „Wir sind“, so Brüggemann, „nach wie vor im Gespräch miteinander – in aller Sachlichkeit und außerhalb der Öffentlichkeit. Wenn es etwas zu vermelden gibt, werden wir es tun.“

Vereinspräsident Thomas Bastian, der krankheitsbedingt in den vergangenen drei Wochen sein Ehrenamt im Verein nicht ausüben konnte und nach Lage der Dinge auch am Donnerstag bei der Vorstandssitzung noch fehlen wird, sieht in der kurzen Vertrags-Laufzeit kein entscheidendes Problem. „Der Vertrag, der Dietmar Demuth vorliegt, ist komplizierter gestrickt und beinhaltet zahlreiche Punkte, über die er wohl noch ein bisschen nachdenken muss“, so Bastian. „Es wäre aber natürlich schön, wenn wir bald zu einer Einigung kämen.“

Auch Dietmar Demuth selbst blieb gestern betont gelassen. „Es gab kein zeitliches Ultimatum für den Vertrag“, erklärte der 57-Jährige, der den SVB seit mehr als vier Jahren trainiert. „Über den Vertragsinhalt darf und kann ich nicht sprechen. Dazu werde ich mich zu gegebener Zeit äußern. Nur soviel: Ich will gern für den Verein weiterarbeiten. Aber ich lass keinen Druck aufkommen.“ Michael Meyer

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