Landeshauptstadt: Bei „Onkel Jann“ im bunten Salon
Oberbürgermeister erhielt Besuch von Potsdamer Drillingen und Vierlingen
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Innenstadt - Es war der Gipfel der Drillinge und Vierlinge, gestern im Stadthaus: Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte Potsdamer Familien eingeladen, die auf einen Schlag um drei oder vier Kinder reicher geworden waren. Der Blaue Salon, in dem sonst offizielle Empfänge und Beratungen stattfinden, verwandelte sich in einen bunten Salon, in dem die Kinder zwischen Stühlen und Tischen, Geschenkpapier und Gummibärchen herumtobten.
„Sehr turbulent“ gehe es bei ihnen Zuhause zu, so die 37-jährige Josephine Kübler. Das Leben der Grundschullehrerin habe sich „radikal verändert“, seit sie und ihr Mann Andreas im Februar 2005 die ersten Potsdamer Vierlinge bekamen. Mit der Taufe im folgenden Mai kamen ein päpstlicher Segen und ein Patenonkel hinzu, der Jann Jakobs heißt. Die größte Erleichterung für Familie Kübler dürfte jedoch die Haushaltshilfe sein, die acht Stunden täglich mitarbeitet und – ausnahmsweise – von der Stadt bezahlt wird. Auch die Krankenkasse war in diesem Sommer großzügig und schickte die insgesamt achtköpfige Familie zur Kur auf die Ostseeinsel Pöhl. Andrea Rauch, ebenfalls 37 Jahre alt und seit Mai 2004 Mutter von Drillingen, gesteht, es nicht immer leicht mit dem Kindersegen zu haben. Ihr bezahlt die Stadt keine Haushaltshilfe, jedoch half im ersten Jahr eine Praktikantin aus einem Kindergarten. „Ohne sie wäre es nicht gegangen“, so Rauch. Mittlerweile gehen die Kinder in die Kita und spielen hin und wieder auch mit den Vierlingen der Küblers, denn die Elternpaare sind seit der Schwangerschaft befreundet. Es war somit ein Wiedersehen vieler „alter Bekannter“, obgleich man erstmals im Stadthaus eingeladen worden war. Die Dreier- und Viererbanden wurden mit Büchern und Süßigkeiten beschenkt, aber das Stadtoberhaupt selbst ging auch nicht leer aus. Beatrice und Katharina Kübler, drei und fünf Jahre alt, überreichten „Onkel Jann“ ein selbstgebautes Stadtschloss aus Pappe. Nach Aussage der beiden habe die Bauzeit nur „zehn Minuten“ betragen – Jakobs war sichtlich beeindruckt und versprach, dem Modell einen Platz im Bürofenster einzuräumen. CG
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