Sport: Bei Sieg winkt Platz zwei
Zweitligaderby TeBe gegen Turbine Potsdam II
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Zweitligaderby TeBe gegen Turbine Potsdam II Mit dem 3:0-Sieg gegen Wolfenbüttel am letzten Sonntag hat Frauenfußball-Zweitligist Turbine Potsdam II sein nach dem 0:1 gegen Gütersloh am fünften Spieltag gegebenes Versprechen eingelöst: Die folgenden vier Puktspiele sollten allesamt gewonnen werden. Natürlich ist für das Waldstadt-Team die Saison damit nicht beendet. Auch künftig wird es mit dem nötigen Engagement in jedes Spiel gehen. Schließlich will es nun den einmal eroberten Platz im Spitzenfeld behaupten. Vor Turbines nächstem Auswärtsspiel steht keine anstrengende Bustour über mehrere hundert Kilometer an. Im Vergleich zu den Fahrten nach Gersten oder Oberaußem ist die kurze Anreise zum Sportplatz Eichkamp in der Charlottenburger Harbigstraße tatsächlich nur ein Katzensprung. Dass dort mit Tennis Borussia Berlin der NOFV-Meister des vergangenen Jahres wartet, lässt allerdings den Gedanken an einen gemütlichen Sonntagnachmittag schnell vergessen. Auch wenn der Bundesliga-Absteiger Brauweiler ganz klar erster Anwärter auf Platz eins in der Zweitliga-Staffel Nord ist, darf man die Berlinerinnen getrost zu dessen ernsthaftesten Konkurrenten zählen. Das direkte Aufeinandertreffen der Hinrunde gewann Brauweiler mit 3:2, doch dann gab es für das Team aus Charlottenburg bis auf ein 1:1 in Gütersloh nun noch lauter Siege. Wenn der Tabellenzweite mit dem zwei Ränge dahinter stehenden Ortsnachbarn Potsdam punktgleich ist, resultiert das aus dem Spielausfall für TeBe am letzten Sonntag. Die bisherigen Vergleiche mit Turbines Reserveteam entschied der frühere Pendler zwischen Oberhaus und Regionalliga meist für sich, manchmal sogar sehr deutlich. Einen einzigen Sieg schafften die Turbine-Frauen bisher gegen den Rivalen aus der Hauptstadt: vor zweieinhalb Jahren wurde in der Waldstadt 1:0 gewonnen „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, sieht Co-Trainer Sven Klebitz seine Schützlinge in der Außenseiterrolle, aber nicht chancenlos. Die eigene Erfolgsgeschichte hat auch reif gemacht für den ersten Dreier in der Höhle des Löwen. Da Turbines Erstliga-Mannschaft noch immer pausiert, wird voraussichtlich das gleiche starke Aufgebot zur Verfügung stehen wie in den letzten Spielen. „Und wenn es am Sonntag gut läuft, dann könnten wir sogar auf Platz zwei vorstoßen, wenigstens vorübergehend“, sieht Klebitz einen weiteren Anreiz. Hans Jirschik
Hans Jirschik
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