Landeshauptstadt: „Bei uns sollen sich die Kinder ausprobieren“
Erste Potsdamer Neubau-Kita nach der Wende wurde zehn Jahre
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Erste Potsdamer Neubau-Kita nach der Wende wurde zehn Jahre Babelsberg - Den Namen „Sandscholle“ hat sich die Kita in Anlehnung an einen benachbarten Straßennamen gegeben und wohl auch im Anklang an den märkischen Sand, der sich hier türmte, ehe der Neubau entstand. Und die Kita ist auch heute noch eine kleine Oase im Häusergewirr, als erste nach der Wende sehr kindgerecht gebaut, begann sie mit 150 Kindern, deren Zahl inzwischen auf 174 angewachsen ist, was auf große Nachfrage schließen lässt. Babys werden mit sechs Monaten aufgenommen und können dann bis zur Einschulung bleiben. 2000 ging sie aus städtischem Besitz in den der AWO- Kita-gGmbH über. Der Neubau war nötig geworden, weil auf drei Altbauten, in denen die Kinder zuvor untergebracht waren, Rückübertragungsansprüche bestanden und die Häuser zudem nicht gerade in einem Top-Zustand waren. 1995 konnten die Lütten mit ihren Erzieherinnen in die Franz-Mehring-Straße 54 umziehen und – Kinder wie schnell die Zeit vergeht – am Wochenende wurde das Zehnjährige mit Kaffee und Kuchen, einer Wissensstraße, Mal- und Musikangeboten und sogar einer richtigen Feuerwehr gefeiert. Denn die Freiwillige Feuerwehr Drewitz hatte es sich nicht nehmen lassen, vorzufahren und die Kinder einmal in eine richtiges rotes Löschauto einsteigen zu lassen. Kitaleiterin Monika Gorny bezeichnet ihr fröhlich gestaltetes Haus trotz oder gerade wegen der vielen Freizeitangebote als Bildungseinrichtung, in der es jeweils einmal in der Woche einen „Interessentag“ gibt. Da werden Laborexperimente gemacht, zum Beispiel wie sich Wasser und Salz zueinander verhalten, es wird über Künstler gesprochen und natürlich auch selbst gemalt und gebastelt. Es gibt ein Musik- und Bewegungsangebot und im letzten Kitajahr können sich die Lütten im Englischen üben. „Bei uns sollen sich die Kinder ausprobieren und vielseitig auf das Lernen später vorbereiten.“ Das sei bisher gut gelungen, meint Gorny. Schulkinder bestätigten das immer wieder. Da zehn Jahre schnell vergehen können, aber doch auch wieder eine lange Zeit sind für das Outfit von Räumen und Fluren, haben die Eltern gerade erst wieder beide Treppenhäuser gemalert und auch davon spricht die Kitachefin gern und möchte auf diesem Wege ein Dankeschön loswerden. fran
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