Sport: „Bei uns stimmt die Mischung“ Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger will Sieg
Herr Luginger, am Samstag tritt der 1. FC Saarbrücken beim SV Babelsberg 03 an.
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Herr Luginger, am Samstag tritt der 1. FC Saarbrücken beim SV Babelsberg 03 an. Beide Teams haben einen ähnlichen Start hingelegt: Nach jeweils einem Sieg und zwei Unentschieden steht Ihre Mannschaft auf dem neunten, der SVB auf dem achten Platz der Dritten Liga. Wie schätzen Sie Saarbrückens Saisonstart ein?
Ich glaube, das war schon ganz okay, was die Jungs geleistet haben. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr, als wir nach drei Spielen noch keinen Punkt eingefahren hatten. Und betrachtet man den Spielverlauf, wäre in diesem Jahr sogar noch mehr drin gewesen. Eines der Spiele hätten wir noch gewinnen müssen. Aber das ist erst einmal ein guter Anfang und nun müssen wir so weitermachen. In dieser Liga geht es so verdammt eng zu, da kann es sich kein Team erlauben sich auszuruhen.
Zum Ende der vergangenen Saison konnte Saarbrücken neun Siege in Folge verbuchen und landete schließlich auf dem sechsten Platz. Welches Ziel haben Sie als Trainer für die laufende Drittligasaison ausgegeben?
Wir wollen uns in dieser Liga stabilisieren und streben deshalb einen einstelligen Platz an. Mit dem Abstiegskampf wollen wir jedenfalls schon frühzeitig nichts zu tun haben.
Von großen Umwälzungen im Mannschaftsgefüge, wie es letztlich ja auch in Babelsberg der Fall war, blieb auch Ihr Team nicht verschont. Unter anderem gingen Stammkräfte wie Manuel Zeitz und Nico Zimmermann. Konnte dies bereits kompensiert werden und worauf legten Sie besonderen Wert bei der Zusammenstellung der Mannschaft?
Mit Tim Kruse, Christian Eggert und Sven Sökler haben wir beispielsweise drei Spieler geholt, die sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt haben. Bei uns stimmt einfach die Mischung. Ich habe jetzt mehrere erfahrene Spieler im Team und habe aber eben auch junge Leute aus dem vereinseigenen Nachwuchs nach oben geholt. Und diese Verstärkung passt.
In der Vorbereitung mussten Sie verletzungsbedingt noch auf Ihre beiden Stammkeeper Enver Marina und Andreas Huber verzichten. Können Sie mit den beiden inzwischen wieder voll rechnen?
Ja, zum Glück. Enver ist ja bereits seit Beginn der Saison dabei und Andreas ist in der vergangenen Woche wieder zur Mannschaft gestoßen. Auf alle Fälle sind beide fit.
Nun geht's für Sie wieder auf eine lange Auswärtsfahrt. An Babelsberg dürften Sie jedoch noch gute Erinnerungen haben. Im Karl-Liebknecht-Stadion gewann Saarbrücken 2:0, daheim mit 3:1. Werden Sie in Babelsberg auf Sieg spielen?
Auf Sieg? Nun, verlieren wollen wir natürlich nicht. Aber Babelsberg ist immer sehr schwer bespielbar. Wir werden uns schon am Freitag auf die lange Reise nach Babelsberg machen und das Spiel dann ausgeruht angehen.
Sie werden die Nulldreier in den vergangenen Spielen beobachtet haben – welche Stärken und welche Schwächen haben Sie beim Team von Trainer Dietmar Demuth ausgemacht?
Ich schätze die Mannschaft von Dietmar Demuth als sehr zweikampfstark ein. Das Team verfügt mit Makarenko, Hebisch und mit Stroh-Engel, der am Samstag ja sicherlich auch wieder spielen wird, über eine sehr starke Offensive. Aber prinzipiell muss ich auch sagen, dass ich den Hut vor Dietmar Demuth ziehe. Wie er es in jedem Jahr mit einem solch geringen Etat schafft, eine solch schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, ist schon beachtlich. Zumal der Verein in den vergangenen Wochen und Monaten auch sehr große Probleme hatte, die sicherlich an die Substanz gingen.
Der SV Babelsberg 03 hat mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. Wie sieht's in Saarbrücken aus? Haben Sie alle Mann an Deck?
Nein, leider nicht. In der Abwehr kann ich verletzungsbedingt Lukas Kohler noch nicht einsetzen und im Angriff muss ich aus gleichem Grund auf Giuseppe Pisano verzichten. Ansonsten werde ich aber mit einem leistungsstarken Kader in Babelsberg antreten können.
Das Gespräch führte Henner Mallwitz.
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