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ATLAS: Beigeschmack

Jan Brunzlow über grenzenlose Debatten

Stand:

Fluch oder Segen? Die Villa Grenzenlos in der Sauerbruchstraße, dezentral gelegen, inmitten von Einfamilienhäusern, absolut sanierungsbedürftig, zweckgebunden an die Stadt überschrieben – Sorgenkind der Kulturverwaltung. Erst scheiterte die Stadtteil-Volkshochschule trotz prominenter Fürsprecher an mangelnder Auslastung und zu hoher Kosten. Nun hat der erhoffte Heilsbringer Schwierigkeiten, dem interkulturellen Begegnungszentrum das versprochenen Leben einzuhauchen. Weil der Verein mit, oder durch seine Projekte selbst kurzatmig geworden ist. Tief durchatmen und neue Wege finden heißt es. Dabei sollte ein Dilemma wie vor zwei Jahren, als ein Betreiber für das Haus gesucht worden ist, vermieden werden: Der jetzige Träger, der Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde, kam nur durch eine Aufhebung des kurz vor dem Ende stehenden Auswahlverfahrens ins Rennen, nachdem er von der Verwaltung um ein Konzept für die Villa Grenzenlos gebeten worden ist. Damals galt die Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft als Sieger des Verfahrens. Er wurde daher in ein direktes Verfahren mit dem Verein für Weltoffenheit geschickt und unterlag bei der Punktewertung einer Jury – der bittere Beigeschmack ist jetzt aufgestoßen.

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