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ATLAS: Beispielhaft

Es klingt tatsächlich fast zu schön, um wahr zu sein. Da gibt es einen reichen Gönner, einen Kunstsammler noch dazu, der hört von der Raumnot der Potsdamer Künstler – und stellt eine Immobilie zur Verfügung.

Von Peer Straube

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Es klingt tatsächlich fast zu schön, um wahr zu sein. Da gibt es einen reichen Gönner, einen Kunstsammler noch dazu, der hört von der Raumnot der Potsdamer Künstler – und stellt eine Immobilie zur Verfügung. Nicht umsonst zwar, aber doch zumindest zum für Potsdamer Verhältnisse günstigen Preis. Es ist bezeichnend, dass es ausgereichnet ein Privatmann ist, der als Erster in die Bresche springt und nach dem Aus für die Alte Brauerei Künstlern kurzfristig Räume zur Verfügung stellt. Weder die zuständige Kulturdezernentin noch der Kommunale Immobilien Service haben bislang entsprechende Resultate vorzuweisen. Bislang blieb es vonseiten der Stadt bei Absichtserklärungen, etwa was die Räume im ehemaligen Speicher in der Zeppelinstraße angeht. So gut gemeint sie auch sind: Die Künstler, ob nun Maler oder Musiker, brauchen jetzt Alternativen. Ihre angestammten Domizile sind zum Teil seit Monaten dicht. Von einer Stadt, die sich vor noch nicht allzu langer Zeit um den Titel der Kulturhauptstadt Europas beworben hat, muss man mehr erwarten dürfen. Die Stadt darf sich freuen, dass Privatleute aushelfen. Sie sollte sich an ihnen aber auch ein Beispiel nehmen. Und zwar schnell.

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