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Sport: Bekannte Gesichter im Kirchsteigfeld

Björn Otto und Jeff Hartwig starten am Sonntag beim 13. Potsdamer Stabhochsprung-Meeting

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Vielleicht, so meint Peter Rieger, der Geschäftsführer des SC Potsdam, sagen noch zwei der bislang gemeldeten Athleten ab, „die wirklich guten Sportler halten aber zur Stange“. In der Tat: Bei der nunmehr 13. Auflage des Stabhochsprung-Meetings auf dem Marktplatz im Potsdamer Kirchsteigfeld werden sich am Sonntag mit großer Wahrscheinlichkeit zwölf Athleten ein Stechen um die größtmögliche Höhe liefern.

Angeführt wird das Feld von Björn Otto, der am vergangenen Wochenende bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im japanischen Osaka beachtliche 5,81 Meter übersprang und damit auf den fünften Platz kam. An dem traditionellen Springen im Kirchsteigfeld nahm der 29-Jährige bereits mehrmals teil, und auch beim Stabhochsprung-Meeting im Sterncenter beeindruckte er bereits des öfteren die Potsdamer.

Aber auch der US-Amerikaner Jeff Hartwig wird auf der schmalen Anlage im Kirchsteigfeld erneut seinen Auftritt haben. Auf jener Anlage, auf der er bereits die Sechs-Meter-Marke bewältigte und im vergangenen Jahr mit übersprungenen 5,80 m den Titel mit in die Staaten nehmen konnte. Den will der immerhin schon 39-Jährige in Potsdam verteidigen; er wird es dabei aber mit beachtenswerter junger Konkurrenz zu tun bekommen. Wie etwa mit Yuri Rovan. Der Slowene nahm an den Olympischen Spielen 2004 teil, hält mit 5,61 m den nationalen Rekord und hat sich für seinen ersten Auftritt in Potsdam viel vorgenommen. Ebenso wie der US-Amerikaner Jeremy Scott, der in diesem Jahr immerhin Dritter der US-Meisterschaften wurde.

Bei den Weltmeisterschaften in Osaka bewältigten gleich sechs deutsche Athleten die 5,81: Neben Björn Otto schafften dies auch Danny Ecker, der am Ende Dritter wurde, und Tim Lobinger als Achter. „Die beiden zu verpflichten, war uns aus finanziellen Gründen allerdings nicht möglich“, erklärt Peter Rieger. „Wir haben nur zwei größere Sponsoren für das ganze Event, und das hätte unseren Rahmen völlig gesprengt. Außerdem kommt Ecker nicht mit unserer Anlage zurecht. Das packt Björn Otto bedeutend besser.“ Der SC Potsdam wolle vor allem auch jungen Athleten eine Chance geben und habe wieder gute Leute verpflichten können.

Auch ohne die beiden deutschen Stars, so ist sich Rieger sicher, werde das 13. Stabhochsprung-Meeting ein Erlebnis für die Zuschauer, denen auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten wird. Bevor um 14.30 Uhr das Springen der Männer beginnt, eröffnen die Jugendspringer um 11 Uhr den Sporttag. Gleichzeitig gehen die Nordic-Walker über fünf Kilometer an den Start. Um 13 Uhr startet ein Showprogramm, und eine Stunden später werden die Athleten vorgestellt.

Henner Mallwitz

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