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Die Gleichberechtigung mit anderen Konfessionen wurde eigentlich erst 2013 erreicht, mit der Eröffnung der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam, sagt Walter Homolka, Rektor des Abraham Geiger Kollegs, das 1999 als erstes liberales Rabbinerseminar auf kontinentaleuropäischem Boden nach der Schoa gegründet wurde.

© Ralf Hirschberger/dpa

Belästigungs-Vorwürfe an Rabbinerkolleg: Uni Potsdam legt Untersuchungsergebnisse vor

Ein fünfköpfiges Gremium wertete Protokolle, Gespräche und Verträge aus. Der Bericht wird nächste Woche präsentiert. Die Anschuldigungen wurden im Mai öffentlich.

Sechs Monate nach Vorwürfen zu sexualisierter Belästigung am Abraham Geiger Kolleg und am Institut für Jüdische Theologie der Universität Potsdam sollen nächste Woche Untersuchungsergebnisse vorliegen. Die Universität lud am Dienstag für den 26. Oktober zur Vorstellung des Berichts der damals eingesetzten Untersuchungskommission ein.

Die Vorwürfe der sexualisierten Belästigung durch einen Dozenten am Geiger-Kolleg wurden im Mai in einem Bericht der „Welt“ öffentlich. Außerdem geht es um den Vorwurf des Machtmissbrauchs. Der Gründer und Rektor des Rabbinerkollegs, Walter Homolka, war zugleich Vizedirektor der School of Jewish Theology der Universität. Er lässt seine Ämter ruhen.

Der Bericht der Untersuchungskommission der Uni umfasst nach deren Angaben 20 Seiten. Das fünfköpfige Gremium hatte dafür Protokolle, Gespräche und Verträge ausgewertet. Daneben läuft noch eine Untersuchung, die der Zentralrat der Juden bei der Rechtsanwaltskanzlei Gercke Wollschläger in Auftrag gegeben hat. (dpa)

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