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Landeshauptstadt: Belohnt mit Kappe und Kelle

Neun Grundschüler am Stern bestanden Schülerlotsen-Test

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Neun Grundschüler am Stern bestanden Schülerlotsen-Test Stern. „Wir sind keine Polizisten und keine Hilfssheriffs. Wir sind Verkehrshelfer.“ Für diese und weitere mindestens zehn richtig beantwortete Fragen erreichten neun Fünftklässler der Grundschule Am Pappelhain den „Dienstgrad“ Schülerlotse. Neben einer Ernennungsurkunde wurden die Grundschüler am Donnerstag mit Kappe, Kelle und Reflektorenweste ausstaffiert. Ihr Dienst beginnt aber erst nach den Ferien, immer morgens um halb Acht und dann zwanzig Minuten, damit auch die Verkehrshelfer pünktlich zum Unterricht kommen. Wie geht das denn nun? Der zehnjährige Toni Jannikoy bringt sich in Position. „Erst muss man eine Gruppe Kinder sammeln“, erklärt er. Dann die Kelle raus, so dass die Autos anhalten, demonstriert er im Flur der Schule. Sein Klassenkamerad Rico Munamba stellt sich parallel zu ihm auf. So bilden die Schülerlotsen ein Spalier für die kleinen Fußgänger. Alle Neun fühlen sich großartig in ihrer neuen Kluft. „Ich habe mich gemeldet, weil ich mich nützlich machen wollte“, sagt Cindy Jung. Rico hingegen träumt davon, einmal zur Kripo zu gehen und hält den Verkehrshelfer für einen guten Einstieg. Die kleinen Mitschüler sicher über die Straße bringen, das findet Thomas Weger toll an der Lotsenaufgabe. Außerdem hätte man in der Vorbereitung zum Test viel gelernt. „Verkehrszeichen und wie man den Anhalteweg ausrechnet und so“, erklärt Maximilian Hübner. In fünfzehn Doppelstunden, immer dienstags und donnerstags nach dem eigentlichen Schulschluss, wurden die Freiwilligen von der Polizeiobermeisterin Ilona Bergmann auf die Prüfung vorbereitet. In kleinen Zwischentest konnten die drei Schülerinnen und sechs Schüler sich auf die Fragen vorbereiten. 22 umfasse der Fragebogen, 18 davon müssten mindestens beantwortet und für das Bestehen zehn vollständig sein, erläuterte die Polizistin. In der Ziolkowskistraße, dem künftigen Einsatzort der Verkehrshelfer, hätte sie mit den Fünftklässlern das Stoppen der Wagen und das Herübergeleiten der Fußgänger geübt. „Ihr habt das alle ganz toll gemacht“, lobte sie die gerade zu Schülerlotsen ernannten Grundschüler. Verkehr anhalten sei aber nur in der „Dienstzeit“ erlaubt, warnte Bergmann eindringlich vor Missbrauch. NIK

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