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Landeshauptstadt: Belohnung für den Zwist

Der Streit auf CDU-Kreisebene sorgt indirekt für eine Ehrung durch Pofalla

Stand:

Die Potsdamer CDU wird einen Preis für ihren Streit auf Führungsebene im Vorjahr bekommen – zumindest indirekt. Bei dem Zwist zwischen den Anhängern des damaligen Kreisvorsitzenden Wieland Niekisch und dessen Gegnern sind viele CDU-Anhänger mobilisiert worden und in den Kreisverband Potsdam eingetreten, um Niekisch abzuwählen. Auch das Lager um Niekisch soll Anhänger um sich gescharrt haben. Das Vorgehen hatte seinerzeit beiderseits die Streitereien verschärft. Einen späten Erfolg bringt dieser Streit der CDU dennoch. Denn insgesamt sind es so viele Potsdamer CDU-Mitglieder geworden, dass der Kreisverband mit seinen jetzt 515 Mitgliedern zu einem der erfolgreichsten Deutschlands geworden ist, zumindest was die Werbung neuer Mitglieder betrifft. Am 27. März werde CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla daher ganz offiziell den Kreisverband auszeichnen, sagte die CDU-Kreisvorsitzende Katherina Reiche. Sie hatte Mitte des Jahres den Vorsitz von Wieland Niekisch übernommen. Befriedet ist die Situation bei den Christdemokraten aber noch immer nicht: Zuletzt hatte Hans-Wilhelm Dünn innerhalb der Stadtfraktion bei einer Wahl die Mehrheit der Stimmen bekommen und sollte Peter Lehmann in den Aufsichtsräten städtischer Unternehmen ablösen. Das Vorhaben ist gestoppt worden. Von neuen Streiterein innerhalb der Fraktion ist zu hören. Reiche sagte dazu: Es gebe noch Klärungsbedarf. jab

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