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Sport: Ben-Hatira sicherte Pflichtsieg Durch ein 1:0 in Altlüdersdorf zog Babelsberg 03 ins Pokalfinale ein

Der SV Babelsberg 03 gewann am Samstag das zweite Landespokal-Halbfinalspiel nur knapp mit 1:0 (0:0) beim SV Altlüdersdorf und tritt nun im Endspiel am 1. Mai um 15 Uhr aller Voraussicht nach beim FC Energie Cottbus II an.

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Der SV Babelsberg 03 gewann am Samstag das zweite Landespokal-Halbfinalspiel nur knapp mit 1:0 (0:0) beim SV Altlüdersdorf und tritt nun im Endspiel am 1. Mai um 15 Uhr aller Voraussicht nach beim FC Energie Cottbus II an.

1050 zahlende Zuschauer verfolgten das Highlight des Jahres im Landkreis Oberhavel. Sie sahen einen Pokalverteidiger, der optisch überlegen wirkte, dem aber zu wenig zielstrebige Aktionen gelangen. Der Sechste der Verbandsliga machte so dem Oberliga-Tabellenführer das Leben schwerer, als sich der Favorit erhofft hatte. Auffallend war die schon von den Punktspielen her bekannte Torknappheit der Nulldreier. Für Präsenz im Strafraum des Gegners sorgten in erster Linie Standardsituationen. Vor allem bei Freistößen und Eckbällen von Patrick Moritz und Jan Mutschler ergaben sich Torchancen, die in der ersten Hälfte aber ungenutzt blieben. Bei ihren Kontern verpassten die Hausherren die Pausenführung. Ein Freistoß von Osman Kucak (21.) segelte in den Strafraum und klatschte vom Pfosten ins Feld zurück.

Die zweite Halbzeit begannen die Gäste energischer. Eine gute Kombination mit anschließender Eingabe des agilen Slavomir Lukac von der rechten Seite verwandelte Aymen Ben-Hatira (51.) volley aus 15 Metern unhaltbar ins Netz. Gegenspieler Frederick Debrah blieb keine Eingriffsmöglichkeit. Altlüdersdorf steigerte sich und versuchte mit vermehrtem kämpferischen Einsatz, das Blatt zu wenden. Libero Dariusz Bucinski gab seine Position auf und rückte in den Offensivbereich. Die größte Chance zum Ausgleich ergab sich aus einem Einwurf, als Marcin Lapinski (76.) noch zwei Gegner umkurvte, aber nur das Außennetz traf. In der Folge brachte der kompakt und clever spielende Favorit den knappen Vorsprung über die Zeit. Mit einer letzten guten Möglichkeit scheiterte Slavomir Lukac (90.) am gut reagierenden Peer Schiemann im Altlüdersdorfer Gehäuse.

Altlüdersdorfs Trainer Hans Oertwig gratulierte den Nulldreiern zum Finaleinzug und wünschte eine erfolgreiche Pokalverteidigung. Er sei aber auch stolz auf seine Mannschaft, die mit einer großartigen Leistung nur das knappste aller Ergebnisse gegen einen individuell einfach besseren Gegner zugelassen habe, erklärte er. SVB-Coach Rastislav Hodul war „froh, ohne Glanz eine schwere Pokalhürde genommen und das Endspiel erreicht zu haben. Die volle Konzentration gilt jetzt wieder den Punktekämpfen mit dem Ziel Regionalliga-Aufstieg.“

Die in Altlüdersdorf anschließend vorgenommene Auslosung ergab, dass im Endspiel am 1. Mai der FC Energie II Heimrecht gegen Babelsberg 03 genießt. Allerdings erwägt der Ludwigsfelder FC, der am Donnerstag sein Halbfinalspiel in Cottbus erst im Elfmeterschießen 2:4 verloren hatte (PNN berichteten), einen Einspruch, weil Zweifel an der Spielberechtigung des Cottbusers Bundesligaspielers Steven Rivic bestehen.

SV Babelsberg 03: Roggentin; Neumann, Neubert, Laars, Rudolph; Lukac, Zenk (87. Littmann), Moritz, Mutschler (90. Prochnow); Biran (64. Hartwig), Ben-Hatira.

Dieter Wolff

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