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Landeshauptstadt: Beratung „aus einer Hand“

Servicestelle für Kinder mit Behinderung befürwortet

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Die Landeshauptstadt könnte ab Juni 2012 eine Koordinierungsstelle für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bekommen. Dort sollen Angehörige von Kindern mit Behinderungen, die sich bislang noch an verschiedene Einzelbehörden wenden müssen, „aus einer Hand“ beraten werden, heißt es in einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion, dem der Sozialausschuss am Dienstagabend einstimmig zugestimmt hat. Zuvor hatten bereits die Ausschüsse für Jugendhilfe und Finanzen das Vorhaben befürwortet.

Die geplante neue Koordinierungsstelle führe zu einer „klareren Bürgerorientierung“, betonte Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger. Das Rathaus müsse sich zukünftig mehr an den „Lebenslagen der Bürger“ orientieren – nicht nur an der Organisation in Fachbereiche. Zur Vorbereitung werde die Verwaltung nun die bisherigen Strukturen und Prozesse analysieren. Erst danach könne geplant werden, wo die neue Koordinierungsstelle angesiedelt werden soll und ob dafür neue Mitarbeiter gebraucht werden, sagte Müller-Preinesberger. Denkbar sei langfristig auch eine Ausweitung für alle Behinderten. Potsdams Behindertenbeauftragter Karsten Häschel begrüßte die Pläne als „zeitgemäß“, verwies aber auch auf den Beratungsbedarf bei älteren Behinderten, einer noch größeren Bevölkerungsgruppe. Derzeit werden von der Stadt nach eigenen Angaben 500 Kinder mit Behinderungen unterstützt, sie erhalten insgesamt 3,7 Millionen Euro im Jahr. Bereits ab 4. Oktober wird indes die monatelang verwaiste Behindertenberatungsstelle der Stadt wieder besetzt, sagte Anke Latacz-Blume, Leiterin des Fachbereichs Soziales. jaha

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