Landeshauptstadt: Beratungsstelle „Chill Out“ zieht um Suchtprävention mietet Räume im „Freiland“
Teltower Vorstadt – Bunte Wände, neue Räume und mehr Platz: Die Beratungsstelle „Chill Out“ ist umgezogen. Ab dem heutigen Mittwoch ist die Suchtpräventionsstelle im Jugendkulturzentrum „Freiland“ in der Friedrich-Engels-Straße zu Hause.
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Teltower Vorstadt – Bunte Wände, neue Räume und mehr Platz: Die Beratungsstelle „Chill Out“ ist umgezogen. Ab dem heutigen Mittwoch ist die Suchtpräventionsstelle im Jugendkulturzentrum „Freiland“ in der Friedrich-Engels-Straße zu Hause. Die Beratungstelle ist nun in mehreren Räumen im Obergeschoss gleich über dem Eingang des „Freiland“ untergebracht. Hier hat sie nun auch ein abgetrenntes Zimmer für Beratungsgespräche. „Für uns erleichtert das die Arbeit enorm“, sagte Rüdiger Schmolke vom Chill Out e.V. den PNN. Für die Gespräche mit Suchtgefährdeten sei eine vertrauensvolle Atmosphäre wichtig. „Wenn sich jemand durchgerungen hat, über sein Problem zu reden, sollte er zwischen den Zimmern nicht über den Hausflur gehen müssen“, so Schmolke. Nun sei die Beratung ungestörter.
Der Verein habe sich schon längere Zeit für einen Umzug ins „Freiland“ ausgesprochen. Die Renovierung der Räume hatte sich dann verzögert, weil viele Arbeiten von ehrenamtlichen Helfern in ihrer Freizeit erledigt wurden. Zuletzt wurde noch das Laminat verlegt, für das ein Sponsor aufgekommen war. Bisher hatte die Beratungsstelle im Haus der Jugend in der Schulstraße in Babelsberg ihre Räume. Für die neuen, größeren Räume muss „Chill Out“ im Jahr 10 000 Euro Miete an das Freiland zahlen. Im stadteigenen Haus der Jugend waren die Räume kostenlos. Das zusätzliche Geld kommt aus dem Jugendhilfeetat der Stadt.
Schmolke erwartet nun mehr Kontakt zur jugendlichen Zielgruppe. Der neue Standort sei mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwar nicht so gut erreichbar wie der bisherige, der mit Bus, Tram und S-Bahn erreichbar war. Publikum erhofft er sich aber durch die anderen Angebote auf dem Gelände. Deshalb will „Chill Out“ mit den Jugendklubs „Spartacus“ und „Clubmitte“ kooperieren. „Wir möchten die Jugendlichen erreichen, bevor der Drogenkonsum problematisch wird“, sagte Schmolke. Auch über andere Formen von Sucht will „Chill Out“ aufklären. So gibt es Eltern-Trainings über den Umgang mit Computerspielen oder Planspiele für Jugendgruppen. Ab der zweiten Februarwoche soll es dann dienstags und donnerstags von 15 bis 19 Uhr offene Beratungszeiten geben. Wer ein dringendes Problem habe, könne „Chill Out“ auch telefonisch unter Tel.: (0331) 28791258 erreichen. M. Zschieck
M. Zschieck
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