Sport: Bereit, sich in Ludwigsfelde zu quälen
Werder Bremen will morgen im DFB-Pokal bleiben / Fragezeichen hinter LFC-Kicker Mike Jesse
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Werder Bremen will morgen im DFB-Pokal bleiben / Fragezeichen hinter LFC-Kicker Mike Jesse Der Countdown zum DFB-Pokalauftakt morgen beim Verbandsligisten Ludwigsfelder FC (Anstoß 15.30 Uhr, Waldstadion, Schiedsrichter: Zweitliga-Referee Robert Hoyzer aus Berlin) beginnt für Bundesliga-Spitzenreiter SV Werder Bremen heute um 17 Uhr. Dann fliegt die Mannschaft um Cheftrainer Thomas Schaaf von der Hansestadt aus nach Berlin-Tegel und fährt weiter nach Kleinmachnow, wo sie Quartier im NH Berlin/Potsdam Hotel (ehemals Astron) beziehen wird. Auf ein Abschlusstraining in Ludwigsfelde oder der Umgebung verzichtet Schaaf nach einer letzten Übungseinheit heute daheim. Natürlich ist Werder klarer Favorit in diesem Duell David contra Goliath, doch der Coach warnt vor einer Unterschätzung der Ludwigsfelder. „Der Gegner wird über sich hinauswachsen“, warnt er seine Profis vor Überheblichkeit, und auch Bremens Sportdirektor Klaus Allofs rät angesichts der momentanen Euphorie an der Weser dazu, den Ball flach zu halten. „Wir wollen die jetzige Begeisterung ins Pokalspiel am Samstag mitnehmen“, sagte er. „Eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Gegner wird es nicht geben. Wichtig ist, dass jeder im Innersten die Bereitschaft zeigt, sich auch gegen solche Teams zu quälen. Ist das nicht der Fall, dann kann es schnell mal zum bösen Erwachen kommen. Darauf werden wir besonders hinweisen.“ Während Werders Abwehrspieler Frank Baumann gestern von DFB-Teamchef Rudi Völler für die kommenden zwei EM-Qualifikationsspiele Deutschlands am 6. September bei Tabellenführer Island und am 10. 9. in Dortmund gegen Schottland nominiert wurde, muss Bremen morgen auf drei verletzte Spieler verzichten. Markus Daun (Wadenprellung), Mladen Krstajic (Sprunggelenkverletzung) und Ludovic Magnin (Nasenbeinbruch) konnten gestern noch nicht mit dem Team des Bundesliga-Spitzenreiters trainieren. Cheftrainer Schaaf schloss daher den Einsatz des Trios morgen in Ludwigsfelde aus. Beim LFC steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Mike Jesse. Ausgerechnet der 30-Jährige, der im Landespokal-Finale mit seinem Tor zum 1:0-Sieg über den Brandenburger SC Süd 05 für Ludwigsfeldes Einzug in den DFB-Cup – und damit für zusätzliche 58 000 Euro in der Vereinskasse – sorgte, plagt sich mit Adduktorenprobleme herum. „Es sieht nicht gut aus. Dabei wäre ihm ein Einsatz besonders zu gönnen“, meint sein Trainer Volker Löbenberg, der ansonsten alle Mann an Deck hat und insgeheim natürlich hofft: „Vielleicht kommt am Sonnabend ja eine Sensation heraus“ M. M.
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