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Einschwören auf den Gegner. VfL-Trainer Rüdiger Bones war mit der Leistung seiner Mannschaft zum Saisonauftakt zufrieden. Im ersten Heimspiel am Samstag fordert er abermals einen Sieg von seinem Team.

© Jan Kuppert

Sport: Bereit zum Heimauftakt

Nach dem Sieg in Springe spielen die Handballer des VfL Potsdam nun zu Hause gegen Flensburg

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Rüdiger Bones ist kein Mann, der über Geschehenes im Nachhinein noch viele Worte verliert. Und so musste der Trainer der Handballer des VfL Potsdam mit seiner Mannschaft auch nicht mehr großartig den Saisonauftakt in der Dritten Liga auswerten. Beim HF Springe legten die Potsdamer am vergangenen Samstag einen 27:26-Sieg hin und bis auf die letzten fünf Minuten, so der Coach, sei das alles sehr ordentlich gewesen. „Das Positive hat ganz klar überwogen und daran wollen nun festhalten“, sagt er. „Hervorragend“, „effektiv gespielt“ urteilte er nach dem Sieg in Springe, der gleichzeitig auch ein Gradmesser war. Schließlich verpasste der Gegner ausgerechnet am letzten Tag der vergangenen Saison den Aufstieg in die Zweite Liga.

Ganz so stark dürfte der nächste Gegner nicht auftrumpfen. Die zweite Mannschaft der SG Flensburg/Handewitt ist am Sonntag ab 16 Uhr zu Gast in der MBS-Arena. Und alles andere als einen klaren Sieg will Bones beim ersten Heimspiel der Saison nicht sehen. „Die Mannschaft kennen wir nicht und können sie somit auch überhaupt nicht einschätzen“, sagt Bones. Also bleibt nur, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren.

Fest steht allerdings, dass sich die Mannschaft aus dem Norden als Reserve des Bundesligisten sieht und somit sehr viele junge Spieler aus dem Juniorenbereich in ihren Reihen hat. „Sie ist zwar die große Unbekannte, aber wir können davon ausgehen, dass die Mannschaft ein hohes Tempo an den Tag legen wird“, schätzt Bones ein.

Für das erste Saisonspiel vor heimischem Publikum kann der Coach auf seinen kompletten Kader bauen. Auch Philipp Barsties wird aller Wahrscheinlichkeit wieder dabei sein. Der Zwei-Meter-Mann hatte sich zuletzt einen Virusinfekt eingefangen, unter dem er noch immer ein wenig leidet und somit etwas Trainingsrückstand hat. „Aber wir brauchen seine Angriffsleistung und hoffen, dass er bis Sonntag wieder fit ist“, so Bones über seinen 21-jährigen Schützling.

Ganz sicher werden aber die beiden wichtigsten Neuzugänge auflaufen. Gegen Springe machte Jürgen Suppanschitz im Tor eine ebenso gute Figur wie Alexander Auerbach, der zum Saisonauftakt neun Treffer, davon vier Siebenmeter, erzielte. „Beide waren in Springe die Leistungsträger“, so Bones. „Jürgen sorgte im Tor ganz entscheidend für den wichtigen Rückhalt in der Mannschaft.“ Florian Takev und Paul Jordan, die aus dem eigenen Nachwuchs zu den Männern stießen, kamen noch nicht zum Einsatz. Zu waghalsig erschien das Bones gegen einen starken Gegner wie Springe. „Da kommen noch genügend andere Spiele“, sagte er – womöglich ja sogar mit Blick auf Flensburg/Handewitt.

Am Montag und Dienstag stand für das VfL-Team Training im Athletikbereich im Vordergrund. Gestern verordnete der Trainer insbesondere Abwehrarbeit, was auch am heutigen Donnerstag fortgesetzt wird. In der restlichen Woche steht dann die gezielte Spielvorbereitung an.

Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr.

henner Mallwitz

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