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Will auch morgen abklatschen. Nach seiner Gelbsperre ist Markus Müller gegen Darmstadt wieder dabei. Im Pokalspiel gegen Frankfurt trug er zuletzt zwei Tore zum Sieg bei.

© Jan Kuppert

Sport: Bereit zum Lilienpflücken

Der SV Babelsberg 03 empfängt Darmstadt 98 und will seine erfolgreiche Serie fortsetzen

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Besuch aus Hessen im Karl-Liebknecht- Stadion: Mit dem SV Darmstadt 98 empfängt der SV Babelsberg 03 morgen einen Aufsteiger zur 17. Runde der Dritten Liga. Und in die können die Männer um Trainer Dietmar Demuth mit wahrlich breiter Brust gehen. In den vergangenen beiden Meisterschaftspartien bezwangen sie zunächst den VfL Osnabrück vor heimischer Kulisse mit 2:1, anschließend den VfR Aalen trotz frühen Führungstores der Gastgeber am Ende mit 3:1. Und schließlich setzte sich das Team vom Babelsberger Park am vergangenen Wochenende – wenn auch erst in der Verlängerung – im Landespokal an der Oder beim Frankfurter FC Victoria mit 4:2 durch.

Die Nulldreier – nun auf dem 14. Platz der Tabelle stehend – werden hoch motiviert im Karl-Liebknecht-Stadion antreten. „Dafür haben wir nach den letzten Spielen auch allen Grund“, sagt Markus Müller. Der 23-Jährige musste im letzten Punktspiel wegen einer Gelbsperre pausieren und trug gegen Frankfurt mit seinen beiden Toren entscheidend zum Sieg bei. „Allerdings sieht unsere Bilanz gegen Aufsteiger mit einem Sieg und einem Unentschieden recht ausgeglichen aus. Daran können und wollen wir noch ein bisschen arbeiten – am besten gleich am Samstag gegen Darmstadt.“

Zwar, so der Angreifer, habe er das wichtige Punktspiel fest im Visier, vorerst richte er seine volle Konzentration jedoch auf das Training. Wohl wissend warum, denn: „Nur mit guten Leistungen in der Vorbereitung kann ich mich für einen Einsatz empfehlen“, sagt Müller. „Ich will unbedingt von Beginn an spielen. Und nach einer Sperre ist das nicht unbedingt selbstverständlich. Auf alle Fälle will ich meinem Team zum Sieg verhelfen. Ob nun mit einem Tor oder mit einer passenden Vorlage.“ Allerdings, so weiß er, gäbe es angenehmere Gegner als Darmstadt. Ebenso wie die Nulldreier würde auch das Team um Trainer Kosta Runjaic versuchen, „einen recht einfachen Fußball“ zu spielen. „Das machen wir auch, und somit kann das eine ganz spannende Kiste werden“. glaubt der Stürmer.

Die 98er aus Darmstadt meldeten sich in dieser Saison nach langer Abwesenheit im Profifußball zurück und präsentierten sich als Aufsteiger von Beginn an in einer guten Form. In den bisherigen 16 Spielen kamen die Männer mit der Lilie auf dem Trikot immerhin auf fünf Siege und vier Remis. Dabei scheint das heimische Stadion am Böllenfalltor für sie ein besonderes Pflaster zu sein, denn auswärts fuhren die Darmstädter bislang nur fünf Punkte ein. 19 stehen insgesamt zu Buche – damit rangieren die 98er einen Punkt hinter den Babelsbergern.

Diese dürften sich morgen in bewährter Besetzung präsentieren. „Ich sehe keinen Grund, die Mannschaft anders aufzustellen“, sagt Trainer Dietmar Demuth, der einen Sieg als klares Ziel ausgegeben hat und eine gewisse Euphorie in seiner Truppe spürt. „Gegen Frankfurt hat sich aus meiner Sicht niemand zwingend aufgedrängt, außerdem spielt das Team derzeit ja auch recht erfolgreich.“ Und so kann sich auch Markus Müller nahezu sicher sein, vom Coach bedacht zu werden.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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