zum Hauptinhalt

STADTUMBAU OST: Bereits über 200 000 Wohnungen abgerissen

Für den Erhalt von Altbauten in Ostdeutschland sollen Wohnungsunternehmen künftig öffentliche Sanierungsmittel einsetzen können. Das kündigte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) vergangenen Freitag beim KongressStadtumbau Ost an.

Stand:

Für den Erhalt von Altbauten in Ostdeutschland sollen Wohnungsunternehmen künftig öffentliche Sanierungsmittel einsetzen können. Das kündigte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) vergangenen Freitag beim Kongress

Stadtumbau Ost an. Die Firmen könnten dann statt der zum Abriss von Plattenbauten genutzten staatlichen Altschuldenhilfe Sanierungsmittel beantragen.

Bis Ende 2007 sind laut Bauministerium 207 000

Wohnungen in den neuen Ländern abgerissen worden, vor allem in Plattenbauten. Dadurch sei der Leerstand von über 16 Prozent 2002 auf zwölf Prozent 2006 gesenkt worden. Tiefensee warnte

nun davor, dass nach der Stabilisierung des Platten-Bestandes verstärkt auf die Altbausubstanz

zurückgegriffen werde, um den Leerstand weiter zu verringern. Ziel sei jetzt, erhaltenswerte Altbauten zu bewahren. Das Programm Stadtumbau Ost soll über das Jahr 2009 hinaus fortgeführt werden. Nun, so Tiefensee, müsse festgelegt werden, mit welchen Akzenten. Würden bislang 70 Prozent der Gelder für Abriss und 30 Prozent für Aufwertung eingesetzt, müsse das Verhältnis künftig 50 zu 50 betragen. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })