Landeshauptstadt: Berühmte Butter für Gourmets Feinkostgeschäft Lindner eröffnet Potsdamer Filiale
Innenstadt - Jedes Erdbeertörtchen ein Kunstwerk: Wie aufbrechende Blüten einer Seerose muten die gebackenen Erdbeerleckereien an. Daneben, fein säuberlich aufgereiht, weitere Spezialitäten aus der Konditorei des Hauses Lindner.
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Innenstadt - Jedes Erdbeertörtchen ein Kunstwerk: Wie aufbrechende Blüten einer Seerose muten die gebackenen Erdbeerleckereien an. Daneben, fein säuberlich aufgereiht, weitere Spezialitäten aus der Konditorei des Hauses Lindner. Frische Früchte. Edler Teig. In einer anderen Theke Käse und Schinken. Davor, am Thekenrand, die Preisschilder: Tja, es war schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben! Gleich daneben winkt so manchem Gourmet das ultimative Schlaraffenland: Salatkreationen vom Feinsten. Filet vom Lamm, Zuckerschoten, kandierte Tomaten oder Kalbsfilet in Thunfischsauce gehören zu den Salat-Ingredienzen des Feinkostgeschäfts.
Das Unternehmen, das in Westberlin einst unter dem Namen „Butter Lindner“ bekannt wurde, eröffnete am gestrigen Mittwoch seine erste Filiale in Potsdam, in der Brandenburger Straße Ecke Jägerstraße. Viele Potsdamer kennen die Feinkostfirma bereits vom Wochenmarkt am Nauener Tor. Auch Firmengründer Robert Lindner verkaufte seine Produkte im Nachkriegsberlin zunächst auf Märkten, bevor er 1964 sein erstes Geschäft in Spandau eröffnete. Mittlerweile gibt es Filialen nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamburg. Nun ist Potsdam an der Reihe.
Bei der Qualität der Produkte verfolge man eine andere Philosophie als die Lebensmittelindustrie, so Claudia Mehrl, Mitarbeiterin von Lindner. Entscheidend seien die einzelnen Grundprodukte. Es würden nur frische Zutaten verwendet, teilweise Bioprodukte. Das berühmteste Produkt von Lindner bleibt aber wohl die Butter. Abgestochen vom Zehn-Kilogramm-Block und anschließend mit der Butterkelle in Form geschlagen, kann man hier den immer streichfähigen Brotaufstrich erwerben.
Lindner-Mitarbeiterin Mehrl freut sich über den neuen Standort in Potsdams Fußgänger-Boulevard. Man habe den Laden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege hergerichtet. Auch die Kunden schätzen offenbar den neuen Gourmet-Tempel: Für den Potsdamer Josef Mayer war der Laden „lange überfällig“. Er schätze besonders das Brotangebot. Christel Rütenik, ebenfalls aus Potsdam, kauft gern die berühmte Butter. Aber bei den wunderschönen Auslagen könne man sich auch einfach „am Anblick erfreuen“. Die Seerosen lassen grüßen.HC
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