Landeshauptstadt: Beschränkung in Bahnhofspassagen könnte fallen

Die Sortimentsbeschränkung in den Bahnhofspassagen könnte gelockert werden oder ganz fallen. Zumindest deutete der Vorsitzende der AG Innenstadt Potsdam (Agip) Potsdam, Wolfgang Cornelius, erstmals offiziell Gesprächsbereitschaft an. Die Stadtverordneten beschlossen 2000 zum Schutz der Innenstadt, dass bestimmte Waren nicht in der Ladenpassage des Bahnhofs angeboten werden dürfen. „Der Innenstadthandel hat kein Problem mehr mit der Aufhebung der Beschränkung an sich“, erklärte Cornelius im Zusammenhang mit den Diskussionen zum geplanten Einzelhandelskonzept

Heute wird das Konzept im Stadtplanungsausschuss beraten. Die CDU will unter anderem Änderungen im Zeitplan. Cornelius, der für die Christdemokraten in der Stadtverordnetenversammlung sitzt, fordert für eine Überprüfung des Konzepts einen längeren Zeitrahmen. Die Verwaltung will vor allem eine Zunahme von Verkaufsflächen in der Innenstadt und Babelsberg fördern. Die Maßnahme soll im Juli verabschiedet werden und bereits Ende des Jahres auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

Bei einem kommunalen Vergleich verschiedener Städte zeigte sich, dass in der brandenburgischen Landeshauptstadt vergleichsweise wenig Verkaufsfläche existiert. KG