Sport: Besondere Anerkennung
Yvonne Bönisch: Öffentliches Interesse an Judo stieg
Stand:
Glückwunsch zur Titelverteidigung, Yvonne Bönisch. Wie fühlt man sich als erneute Umfrage-Siegerin?
Sehr gut natürlich. Das ist schon eine besondere Anerkennung für mich, nachdem das Jahr nicht so prächtig begann und ich dann doch zurück gekommen und Vizewéltmeisterin geworden bin.
Worauf führen Sie Ihren erneuten Sieg zurück?
Zum einen habe ich mit dem UJKC einen großen Heimatverein, der ordentlich wählte. Zum anderen haben mein Olympiasieg im letzten Jahr und unser vor einigen Wochen hier in Potsdam gewonnener Deutscher Mannschaftsmeistertitel für noch mehr Medienaufmerksamkeit gesorgt. Das öffentliche Interesse an Judo ist weiter gestiegen. Das erleben wir auch bei unseren Bundesliga-Heimkämpfen, bei denen die Halle voll ist. Schade, dass wir in Potsdam nur eine so kleine Halle haben.
Was sagen Sie zum zweiten Platz Ihres UJKC in der Mannschaftswertung?
Wir freuen uns, denn wir sind das erste Mal dabei und sehen diesen zweiten Platz als großen Erfolg an. Turbine ist nun mal Turbine
Wollte Ihre Mannschaft die Fußballerinnen nicht aufs Umfrage-Kreuz legen?
Sagen wir es mal so: Wir haben sie nicht aufs Kreuz gelegt, ihnen aber eine Wertung abgenommen.
Sie sind heute direkt vom Training zur Sportler-Ehrung gekommen. Von einem ganz besonderen Training
Ich war in Berlin bei einer Benefizveranstaltung für unser schwer erkranktes Vereinsmitglied Torsten Reißmann, habe dort am Mariendorfer Damm von 13 bis 17 Uhr unter anderem mit den beiden einstigen Europameistern Frank Möller und Martin Schmidt ein bisschen Technik gezeigt und mit Kindern trainiert. Das war mir wichtig, denn ich kenne Torsten seit langem. Er war ja vor seiner Erkrankung auch Nachwuchs-Übungsleiter bei uns im UJKC.
Wie sieht es mit Ihrem eigenen Training für die nächste Saison aus?
Zur Zeit bin ich im Aufbautraining, mache also vor allem Grundlagen und Kraft. Anfang Januar geht es dann in das erste internationale Trainingslager nach Mittersill in Österreich mit der europäischen Spitze, und im Februar beginnen die A-Turniere.
Das Interview führte Michael Meyer
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