Preis für Hort „Bornstedter Feld“: Besonderes Filmprojekt

Bornstedt - Das Projekt „Kinderrechte stärken – Kinderrechte für Potsdam und die Welt“ des Kinderparlamentes des Hortes „Bornstedter Feld“ aus Potsdam hat bei der Goldenen Göre des Deutschen Kinderhilfswerkes den zweiten Platz belegt. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Die Goldene Göre geht an Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Der Preis wurde am Sonntag im Europa-Park in Rust verliehen.

Das Kinderparlament des Hortes „Bornstedter Feld“ in Potsdam hatte ein Jahr lang an einem ganz besonderen Filmprojekt gearbeitet, das sich mit dem Thema „Kinderrechte“ auseinandersetzt. Dazu führten die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren Interviews mit Bundes- und Landespolitikern, um Antworten auf die Frage zu erhalten, warum in Deutschland Kinderrechte nicht im Grundgesetz verankert sind. Die jungen Filmemacher besuchten auch Menschen in einem Seniorenpflegeheim, die ihnen über ihre Kindheit berichteten. Dass es Länder gibt, in denen Kinderrechte kaum eine Rolle spielen, erfuhren die Nachwuchsfilmer in einem Potsdamer Asylbewerberheim. Spielszenen ergänzen den Film um weitere Aspekte, die den Kindern besonders wichtig waren. So gibt es beispielsweise Ausschnitte zu den Themen Recht auf eine unversehrte Kindheit, Schutz im Krieg, Kinderarmut, Kinderarbeit sowie Recht auf Bildung und auf Mitbestimmung.

Mit insgesamt 11 000 Euro ist die Goldene Göre der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Den ersten Platz belegte das Projekt „Unisono“ aus Lingen (Ems), das ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro erhielt. Das Projekt „Radiosendung PEP – Politik einfach präsentiert“ aus Gustavsburg errang den dritten Platz. PNN