Sport: Besser treffen heißt es bei Nulldrei
Fußball-Landespokal: Babelsberger nun erneut gegen Eisenhüttenstadt – daheim / SVB II und Teltow reisen
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Fußball-Landespokal: Babelsberger nun erneut gegen Eisenhüttenstadt – daheim / SVB II und Teltow reisen Sören Warnick hält sich bedeckt. Am Mittwochabend köpfte Babelsbergs groß gewachsener Abwehrspieler den Oberligisten beim Eisenhüttenstädter FC Stahl in der 66. Minute zum knappen 1:0-Sieg (PNN berichteten), doch großes Aufheben macht er deswegen nicht. „Natürlich habe ich mich über mein Tor gefreut. Aber mehr will ich gar nicht sagen. Die Wahrheit liegt auf dem Platz, und ich will weiter Gas geben.“ Noch ordentlich Gas geben müssen die Nulldreier, wenn sie in der Meisterschaft wirklich um den Titel mitspielen wollen. Am morgigen Sonnabend aber starten sie erst einmal mit einem Heimspiel in die diesjährige Landespokal-Saison – erneut gegen Eisenhüttenstadt. Im Falle des Weiterkommens – woran die SVB-Fans keinen Zweifel haben – wartet in der 3. Cup-Runde am 11. September der Sieger der morgigen Partie Blau-Weiß Groß Lindow gegen SV Vogelsang. Automatisch werden die Babelsberger aber nicht im Pokalgeschehen bleiben, auch wenn sie morgen gegen den FC Stahl erneut favorisiert sind. „Das wird ein ganz anderes Spiel als die Oberliga-Partie“, meint Nulldrei-Trainer Peter Ränke, der alle Spieler zur Verfügung hat; nur hinter dem Einsatz Manuel Benthins (Zerrung) steht noch ein Fragezeichen. „Dann geht es um alles oder nichts, dann wird auch Eisenhüttenstadt offensiver spielen müssen.“ Der Coach hofft, dass sich dann seine Mannen nicht nur ähnlich viele Chancen wie am Mittwoch erarbeiten, sondern dass sie auch öfter treffen. Denn er hat ausgemacht: „Unser Problem ist derzeit, den Ball nicht im gegnerischen Tor unterzubringen.“ Um so mehr freute es ihn, dass Warnick „endlich mal mit dem Kopf traf“. M. M. * * * Der SV Babelsberg 03 II will es dieses Jahr im Landespokal wissen. Nachdem der erste Durchgang mit einem guten Spiel und einem 4:1-Sieg gegen den Ortsnachbarn FSV 74 erfolgreich überstanden wurde, wartet nun erneut eine lösbare Aufgabe auf die Leek-Elf. Sie muss bei Blau-Gelb Sonnewalde antreten. Der Landesklassenvertreter führt seine Pflichtspiele traditionsgemäß sonntags aus, deshalb findet auch diese Partie erst an diesem Tag statt. Anstoßzeit ist aber bereits um 13 Uhr. „Für uns ist schon ein Anreiz da, in Sonnewalde zu gewinnen“, erinnert Trainer Thomas Leek daran, dass die bereits ausgeloste dritte Runde im Falle eines Sieges für seine Schützlinge einen attraktiven Kontrahenten bereit halten würde: Frankfurter FC Viktoria. Der empfängt morgen erst noch Verbandsligaaufsteiger SG Burg. Das Heimrecht behält SVB 03 II also auf jeden Fall. Bei Nulldrei ist die Stimmung gut. Man kann am Sonntag mit voller Kapelle in den Elbe-Elster-Kreis reisen. „Mehr als 20 Spieler gehören zu unserem Aufgebot, da bietet der Cup zusätzliche Möglichkeit für Spielpraxis“, sieht Leek einen weiteren triftigen Grund, in diesem Wettbewerb möglichst weit zu kommen. In der Tat ist es etwas schade, wenn oberliga-erfahrene Spieler wie Sebastian Gericke oder Christian Lutz auf der Bank bleiben oder gar nicht erst ins Aufgebot kommen wie zuletzt. In Sonnewalde – wo die SG Michendorf am vergangenen Sonntag ihr Landesklassen-Punktspiel mit 3:1 gewann – könnten die beiden wieder eine Chance erhalten. H. J. * * * Nach dem mit zwei Siegen eindrucksvollen Start in der Landesliga will der Teltower FV auch eine erfolgreiche Pokalgeschichte schreiben. Zum Auftakt wurde Turbine Potsdam mit 2:0 eliminiert, in der 2. Runde muss Teltow beim MSV Hanse Frankfurt antreten, der in der letzten Saison aus der Verbandsliga abgestiegen ist. Nach einem Sieg gegen Brieske/Senftenberg (2:0) und einer Niederlage beim Staffelfavoriten Laubsdorf (0:5) belegt die vom Ex-DDR-Auswahlspieler Erich Hamann betreute Hanse-Elf gegenwärtig einen Mittelfeldplatz in der Landesliga Süd. „Wir wollen uns auch im Pokal bestätigen und eine Runde weiterkommen“, sagt Teltows Coach Sven Thoß, der sich über den gleichklassigen Gegner umfassend informierte. „Bei uns sollte genügend Selbstbewusstsein vorhanden sein, um Hanse mit einigen polnischen Spielern auch auswärts Paroli bieten zu können“, urteilt Thoß. Er wird auf eine Sonderbewachung der Frankfurter Goalgetter Torsten Ducklaus und Markus Götz verzichten. Frank Waldmann (beruflich) und Michael Preik (verletzt) werden Teltow fehlen, der zuletzt pausierende Constantin Röwekamp steht dafür wieder bereit. Außerdem wird Thoß einigen Ergänzungsspielern von Beginn an eine Chance für neunzig (oder mehr) Minuten geben. D. W.
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