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Landeshauptstadt: „Bessere Alternative zu Berlin“ Möbelhauseröffnung: Leuchtlettern genehmigt?

Berliner Vorstadt – Es gibt eine neue Adresse für exklusive Wohnungseinrichtungen in der Berliner Vorstadt. Gestern eröffnete der „Flagship Store“ der Möbelkette „Domicil“ in der Berliner Straße 89.

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Berliner Vorstadt – Es gibt eine neue Adresse für exklusive Wohnungseinrichtungen in der Berliner Vorstadt. Gestern eröffnete der „Flagship Store“ der Möbelkette „Domicil“ in der Berliner Straße 89. In beleuchteten, schwarzen Lettern steht der Firmenname dort an der roten Ziegelwand. Unklar ist allerdings, ob die Lettern genehmigt sind. Eine entsprechende Anfrage von Mike Schubert (SPD), Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung, beschäftigt momentan die Stadtverwaltung.

Schubert hatte angefragt, ob und auf welcher Grundlage die Schilder am Gebäude genehmigt wurden und ob sie temporär oder dauerhaft dort befestigt sind. Aus der Stadtverwaltung gab es dazu gestern keine Antwort: „Wir haben die Anfrage zur Kenntnis genommen und prüfen sie unverzüglich und schnell“, sagte Hartmut Kreft vom Bereich Markekting/Kommunikation den PNN auf Anfrage. Er rechne in der nächsten Woche mit Ergebnissen. Auch vom Unternehmen, das seinen Stammsitz in Lindau am Bodensee hat, war gestern nach PNN-Anfrage keine Auskunft über die Genehmigung der Lettern zu erhalten.

Am Vorabend der Eröffnung gab es in der 1200 Quadratmeter großen Verkaufsausstellung eine Feier: Laut Unternehmenssprecherin Barbara Toillié waren 580 Gäste – vorwiegend Kunden – dazu eingeladen. Bei Prosecco, Feigen mit Parmaschinken und Rote-Beete-Crêpe mit Ziegenkäse und Musik besichtigten sie die stilvoll eingerichteten Räume. Es ist nach Magdeburg die zweite Niederlassung in den neuen Bundesländern. Deutschlandweit gibt es 21 Filialen.

Hier werden ausschließlich eigene Produkte verkauft, erklärte John Vosper. Der gebürtige Londoner leitet das Potsdamer Haus zusammen mit seiner Frau Anne. Die einzelnen Zimmer seien nach so genannten „moods“ – Stimmungen – eingerichtet. Je nach Kundenwunsch könne ein bestimmtes Thema dann auf die Wohnung des Kunden zugeschnitten werden. Dafür stehe zurzeit ein vierköpfiges Beraterteam bereit.

Mit den Räumen in der Berliner Vorstadt hätten sie eine „bessere Alternative zu Berlin“ gefunden, findet Anne Vosper: „Gesucht haben wir eigentlich auf dem Kurfürstendamm“, erzählt die Neu-Potsdamerin.

Im Haus in der Berliner Straße 89 hatte bis März 2006 noch die Redaktion des Politik-Magazins „Cicero“ seinen Sitz. Heute ist Redaktion in Berlin. JaHa

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