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Landeshauptstadt: Besserer Service mit weniger Leuten

Neuorganisation in der Bauaufsicht bis Ende des Jahres / Zentrale Anlaufstelle für Bauherren

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Neuorganisation in der Bauaufsicht bis Ende des Jahres / Zentrale Anlaufstelle für Bauherren Der Potsdamer Bauaufsicht stehen in diesem Jahr gravierende Veränderungen bevor. „Bürgerfreundlicher, schlanker, transparenter und effektiver“ solle dieser Bereich nach den Worten der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz werden. „Schlanker“ und „effektiver“ bedeutet aber auch, dass weniger Personal dieselben Aufgaben bewältigen muss: Um zwölf Stellen schrumpft der Mitarbeiterbestand der Bauaufsicht. „Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen“, versichert die Baubeigeordnete und erwähnt die ständige Tuchfühlung mit dem Personalrat während des Reformprozesses. Vor Stadtplanungschef Andreas Goetzmann und dem Leiter der Bauaufsicht Markus Beck steht in diesem Jahr die Aufgabe, die Veränderungen umzusetzen. Das wichtigste Ziel dabei besteht darin, die Beratung der Bürger an einem Ort zu ermöglichen. In einer Erstberatung erhalten die bauwilligen Bürger soviel Informationen wie möglich, ohne erst andere Ämter oder Fachbereiche aufsuchen zu müssen. Nur bei einer „vertiefenden Fachberatung“ müssen sie die sachkundigen Experten konsultieren, wenn es zum Beispiel um die Farbgestaltung eines Gebäudes oder um Genehmigungen für Baumfällungen geht. Die Neuorganisation vollzieht sich auf drei Gebieten: organisatorisch, baulich und informationstechnisch. Im sechsten Stock des Bürohochhauses an der Hegelallee entsteht eine zentrale Anlaufstelle für Bürger, welche die Absicht haben zu bauen. Von den ersten Auskünften und Beratungen über Antragstellung bis zur Nachfrage über den Stand des Genehmigungsverfahren gibt es hier kompetente Ansprechpartner. In der baulich speziell eingerichteten Servicestelle arbeiten neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Sollte eine vertiefende Beratung notwendig sein, vermitteln diese die dafür zuständigen Ansprechpartner. Neben Umbaumaßnahmen ist vor allem eine technisch unterstützte Informationsverarbeitung (TUIV) erforderlich. Diese soll es künftig unter anderem möglich machen, Bauanträge auf elektronischem Wege zu stellen. Laut Beck suchen pro Tag 30 bis 50 Bürger die Bauaufsicht auf. Bereits bei der Erstberatung betrage die Gesprächsdauer zwanzig bis dreißig Minuten. Mit dem neuen Serviceangebot könne unter anderem erreicht werden, dass die Zahl der negativen Bescheide und der Widersprüche zurückgefahren werde. Mit einer Verkürzung der Bearbeitungszeit sei allerdings laut Goetzmann schwerlich zu rechnen. Bereits derzeit befinde sich die Bauaufsicht innerhalb der in der brandenburgischen Bauordnung vorgegebenen Bearbeitungszeit von unter vier Monaten. Günter Schenke

Günter Schenke

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