Landeshauptstadt: Bestandsschutz für Sekiz
Neu-Eigentümer wollen gemeinsames Konzept
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Innenstadt - Sekiz kann im Hof der Hermann-Elflein-Straße bleiben. Gerade hat Andrea Wicklein, die am Montag in ihrem Amt als Vereinsvorsitzende des Selbsthilfe-Kontakt- und Informationszentrums bestätigt wurde, einen neuen Mietvertrag unterschrieben. Der alte wäre Anfang 2008 ausgelaufen. Mit dem Verkauf des denkmalgeschützten Vorderhauses in der Hermann-Elflein-Straße gebe es auch ein völlig neues Konzept, sagte Wicklein gestern den PNN.
Als die Selbsthilfekontaktstelle im Jahr 2000 aus dem Souterrain in der Hebbelstraße in den Innenhof der Elfleinstraße zog, sei das Vorderhaus bereits leerstehende Ruine gewesen. Damaliger Eigentümer war bereits Bauunternehmer Dietrich Garski, der zunächst Eigentumswohnungen errichten wollte. „Das wäre mit unserer Konzeption nicht vereinbar gewesen und wir hätten den Standort aufgeben müssen“, erinnert sich die Vereinsvorsitzende. In den Folgejahren habe sich auch Garski umstimmen lassen und war bereit, hier Wohnungen für Wissenschaftler einzurichten, die als Gastdozenten an Potsdamer Hochschulen lehrten. Leider hätten die Institute aber keine Meitsicherheit garantieren können, weshalb auch dieses Vorhaben scheiterte, sagte Wicklein. Jetzt habe Garski verkauft. „Zum Glück“, erklärte die Vereinsvorsitzende des Sekiz e.V. Die Neueigentümer unterstützten aktiv die Arbeit der Kontaktstelle und wollten mit dem Verein zusammen eine Konzeption für die Nummer 11 entwickeln.
Als Vereinsvorsitzende wolle sie sich jetzt außerdem auf den Ausbau der Freiwilligenagentur konzentrieren. Allein 2006 habe es 2800 Anfragen nach ehrenamtlichem Engagement gegeben, so Wicklein. 60 Ehrenamtlern wurde eine Einsatzstelle vermittelt. „Wir wollen das noch mehr bündeln“, so Wicklein. Es solle ein Kooperationsnetzwerk zwischen Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbänden und Institutionen geben, „das die Freiwilligenagentur koordiniert“. N. Klusemann
N. Klusemann
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