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Von Michael Meyer: Bester Angriff trifft auf beste Abwehr

Fußball-Regionalliga-Spitzenreiter SV Babelsberg 03 empfängt morgen den offensivstarken Chemnitzer FC

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Englische Woche am Babelsberger Park. Morgen trifft dort die erfolgreichste Abwehr auf den erfolgreichsten Angriff der Fußball-Regionalliga Nord. Der Chemnitzer FC, der in dieser Saison mit 54 Toren bisher schon so oft traf wie kein anderes Team der gesamten Regionalliga, tritt zum Nachholspiel beim SV Babelsberg 03 an, der ebenso wie sein ärgster Verfolger VfL Wolfsburg II mit 14 Treffern die wenigsten Gegentore in der Nord-Staffel kassierte. „Das sind vielversprechende Vorzeichen und ich denke deshalb, dass es am Mittwoch ein sehr interessantes Spiel werden wird“, sagt der Chemnitzer Trainer Gerd Schädlich.

Vor der Saison gehörte Chemnitz zu den Liga-Favoriten, galt der CFC als Aufstiegs-Aspirant. Der 2:1-Heimsieg über den Mitfavoriten Babelsberg am zweiten Spieltag beflügelte die Sachsen zusätzlich. Inzwischen aber haben sich die Vorzeichen gründlich geändert, ist der auf Platz vier stehende Chemnitzer FC mit zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer SVB 03 schier aussichtslos ins Hintertreffen geraten. „Zehn Punkte sind in sechs Spielen nicht mehr aufzuholen“, erklärt Schädlich. „Zumal ich davon überzeugt bin, dass die Babelsberger auch die letzten Partien konstant spielen werden – außer gegen uns.“

Mit seinen „Himmelblauen“ nämlich will der erfahrene Coach auch im zweiten Spiel gegen Nulldrei, das in diesem Jahr bereits zweimal verschoben werden musste, erfolgreich sein. „Babelsberg ist zwar souveräner Spitzenreiter, aber wir wollen dort ordentlich bestehen“, so Schädlich. „Das haben wir gegen Spitzenmannschaften schon ganz gut geschafft.“ Der CFC spielte beispielsweise Ende März beim Halleschen FC 0:0 und gewann vier Tage später beim Tabellenzweiten Wolfsburg II mit 1:0. Torschütze war damals Stürmer David Jansen, der gemeinsam mit Abwehrspieler Andreas Richter bislang treffsicherster Chemnitzer in dieser Saison ist.

Richter und Jansen sollen, so hofft Schädlich, möglichst auch morgen im Karl-Liebknecht-Stadion treffen, denn natürlich wollen die Chemnitzer – allen öffentlichen Bekundungen zum Trotz – mit einem Sieg ihre Mini-Mini-Chance auf Titel und Aufstieg noch wahren. „Wenn man eine gute Leistung bringt, kommt ein gutes Ergebnis meist von allein“, meint Trainer Schädlich, der nach eigener Aussage ohne große Verletzungsprobleme ist. „Ein paar Wehwehchen sind normal, wenn man die zweite englische Woche spielt.“

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