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Landeshauptstadt: Besucherrekord im Volkspark

Jährlich 1,65 Millionen Euro aus dem Stadthaushalt / Fünfjähriges Bestehen 2006 mit „größter Kaffeetafel“

Stand:

Bornstedter Feld - Den 300 000. Besucher dieses Jahres erwartet der Volkspark auf dem Buga-Gelände im Dezember. Der Entwicklungsträger Bornstedter Feld (ETBF) spricht von einem „Besucherrekord“ in diesem Jahr. Mitarbeiterin Diethild Kornhardt beziffert die Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten auf insgesamt 90 000 Euro.

Aus eigenen Einnahmen kann sich der Volkspark jedoch nicht erhalten. 1,65 Millionen Euro standen dem ETBF in diesem Jahr für die Bewirtschaftung aus dem Stadthaushalt zur Verfügung. Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius spricht von „Wermutstropfen in der guten Saisonbilanz“ und „erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen“, weil die Zuschüsse gegenüber den Vorjahren erheblich heruntergefahren wurden. Im Jahre 2002, ein Jahr nach der Bundesgartenschau, seien es noch 2,65 Millionen Euro gewesen. In diesem Jahr hätten zudem einige Sondereinnahmen gefehlt wie sie 2004 aus Filmarbeiten zur Hollywood-Produktion „Aeon Flux“ hereinkamen. Insgesamt seien die Vorgaben eingehalten worden – das heißt, die 1,65 Millionen Euro Zuschuss wurden nicht überschritten.

Feuerwerkssinfonie, Sportfeste, Sommerfestival der Kulturcamper, grünes Klassenzimmer – das sind einige Höhepunkte der über hundert Veranstaltungen, die im ablaufenden Jahr im Volkspark stattfanden. Allein zur Feuerwerkssinfonie seien 18 000 Besucher gekommen, erwähnt Kornhardt. Trotz schlechten Wetters waren die Großveranstaltungen mit 64 000 Gästen um rund sieben Prozent besser besucht als im Vorjahr.

Für 2006 stehen laut Entwicklungsträger wieder eine Reihe von Veranstaltungen und Attraktionen bevor. Der beliebte Wasserspielplatz erhält eine Freilanddusche und im Wiesenpark entstehen weitere Ballspielfelder. Zum fünfjährigen Bestehen des Volksparkes gibt es am 1. Mai 2006 die „größte Kaffeetafel“ und in den folgenden Monaten wieder Großveranstaltungen wie das Gartenfest, die „Liebespfade“, die Feuerwerkssinfonie und das internationale Drachenfest.

Zum Geschäftsbereich des ETBF gehört auch der Lustgarten, Potsdams zentraler Veranstaltungsplatz. Neben den Stadtwerke- und Schaustellerfesten finden allein sechs Messen im kommenden Jahr statt, darunter eine Hochzeits- und Babymesse sowie eine „Senio-Vita“ für ältere Menschen.

Müller-Zinsius beklagt, dass es für den Lustgarten keine Gebührenordnung gebe. Daher müssten die Konditionen mit jedem einzelnen Veranstalter ausgehandelt werden. Ungeklärt ist nach wie vor die Inbetriebnahme der Wasserschleier, die den Platz zur Breiten Straße hin wenigstens zeitweise attraktiv machen sollten. Dem Vernehmen nach bestehen ungeklärte Regressansprüche gegen den Erbauer der Springbrunnenanlage, die außer bei zwei missglückten Probeläufen nie funktionierte.

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