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Landeshauptstadt: Betreiber des Luftschiffhafens wird überprüft

Die Arbeitsweise der kommunalen Luftschiffhafen (LSH) GmbH, die wegen der anhaltenden Sporthallen-Misere in der Kritik steht, wird bis Ende des Jahres eingehend überprüft. Das haben die Stadtverordneten am Mittwoch mit breiter Mehrheit auf Antrag der Linken beschlossen.

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Die Arbeitsweise der kommunalen Luftschiffhafen (LSH) GmbH, die wegen der anhaltenden Sporthallen-Misere in der Kritik steht, wird bis Ende des Jahres eingehend überprüft. Das haben die Stadtverordneten am Mittwoch mit breiter Mehrheit auf Antrag der Linken beschlossen. Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg sagte, unter anderem müsse geprüft werden, ob es sich bewährt habe, dass das Unternehmen für die Entwicklung und zugleich die Verwertung von Immobilien auf dem Areal verantwortlich sei.

Auch Sozialdezernentin Elona Müller-Preinesberger (parteilos) sprach sich in Vertretung der zuständigen Sportbeigeordneten für den Antrag aus – und sicherte eine Evaluation bis zum Ende des Jahres zu. Dazu werde voraussichtlich auch die Hilfe von externen Experten hinzugezogen, sagte die Dezernentin.

2009 hatte das Unternehmen den Luftschiffhafen übertragen bekommen, um das Gelände zu entwickeln. Zum Streitfall entwickelte sich die Berufung des früheren SPD-Stadtverordneten und Projektentwicklers Andreas Klemund zum Geschäftsführer. Gegen ihn gab es vor allem von den Linken fachliche Vorbehalte. Kritik an der LSH GmbH gab es aber auch wegen der im Dezember von der Bauaufsicht verfügten Hallenschließungen. So hatte der von Mitgliederschwund betroffene Olympische Sportclub Potsdam (OSC) die Ablösung von Klemund gefordert. Das hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zurückgewiesen, Klemund leiste gute Arbeit. Für die Sanierung zahlt die Stadt fünf Millionen Euro. Die gesperrte Schwimmhalle soll im besten Fall wieder im Mai öffnen, die Leichtathletikhalle womöglich im Herbst. HK

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