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Landeshauptstadt: Betreibervertrag für Villa Grenzenlos vor Unterzeichnung

Trägerverein entwickelt jetzt Stufenplan für Nutzung der Villa und Konzept für Charlottenstraße 31

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Trägerverein entwickelt jetzt Stufenplan für Nutzung der Villa und Konzept für Charlottenstraße 31 Babelsberg/Innenstadt - Schon in den nächsten Tagen kann der neue Betreibervertrag für die Villa Grenzenlos in Babelsberg zwischen der Stadtverwaltung und dem Trägerverein Charlottenstraße 31 e.V. unterschrieben werden. Das erklärte gestern auf PNN-Anfrage die Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Karin Werlich. Am gestrigen Vormittag hatte ein letztes klärendes Gespräch zwischen der Stadt und dem Verein stattgefunden. Ziel sei es nun seitens des Vereins, bis zur parlamentarischen Sommerpause einen Stufenplan für die Nutzung des seit längerem leer stehenden Gebäudes vorzulegen und dem Kulturausschuss vorzustellen. „Wir müssen sehen, was innerhalb kurzer Zeit und was längerfristig, bedingt durch Sanierungen, in der Villa durchzuführen ist“, erklärte Karin Werlich. Daneben gilt es zu prüfen, welche Fördermittel in welchem Zeitraum beantragt werden können. Der Trägerverein Charlottenstraße 31 e.V. plant in der Villa Grenzenlos die Einrichtung eines interkulturellen Zentrums, wo Stipendiaten aus Europa zu Forschungszwecken zeitlich begrenzt wohnen können. Schon im nächsten Jahr könnte das so genannte „Zentrum für interkulturellen Dialog“ die Arbeit aufnehmen. Bis zu zehn Wissenschaftler aus ganz Europa, die gemeinsam an einem Thema forschen, würden dann , gefördert durch einschlägige Stiftungen, in der Villa Grenzenlos bis zu sechs Monaten wohnen (PNN berichteten). Ob die Villa Grenzenlos noch in diesem Jahr für bestimmte Vereine geöffnet werden kann, konnte Karin Werlich nicht sagen. Dies hänge in erster Linie von der Entwicklung und Umsetzung des Stufenplanes ab. Daneben sei der Verein auch noch mit der Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für das Gebäude in der Charlottenstraße 31 beschäftigt. Ende Februar hatten sich die beiden Nutzer des Gebäudes, das Kabarett Obelisk und das Brandenburgische Haus der Kulturen „al globe“, zum Trägerverein zusammengeschlossen, um das Haus in Zukunft auch für andere freie Gruppen und Initiativen zu öffnen. Auch hier sei der Verein noch immer in Verhandlungen mit der Stadt. „Die alten Mietverträge mit dem Kabarett und dem al globe müssen aufgelöst und ein neuer erstellt werden“, so Karin Werlich. Das Gebäude wird noch vom Sanierungsträger Potsdam verwaltet. Doch finden derzeit Verhandlungen für eine Übernahme in die Liegenschaften der Stadt statt. Karin Werlich hofft, dass bis zum Ende des Jahres das Konzept für die Nutzung der Charlottenstraße 31 vorliegen wird. Als ein „Zentrum der Kleinkunst“ soll dann die Spielstätte neben dem Nikolaisaal und dem Varieté Walhalla in der Dortustraße zu einer „Kulturachse“ in der Innenstadt gehören und ein Gegenstück zur Schiffbauergasse schaffen. D.B.

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