Landeshauptstadt: Betriebsrat des Klinikums übt erneut Kritik
Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ kommt nicht zur Ruhe. In einer aktuellen Mitteilung drückt der Betriebsrat des kommunalen Unternehmens sein „Bedauern“ aus, dass die Geschäftsführung des Hauses ihm mit „rechtlichen Schritten“ gedroht hat, weil Teile einer internen Umfrage an die Presse gelangt sind.
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Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ kommt nicht zur Ruhe. In einer aktuellen Mitteilung drückt der Betriebsrat des kommunalen Unternehmens sein „Bedauern“ aus, dass die Geschäftsführung des Hauses ihm mit „rechtlichen Schritten“ gedroht hat, weil Teile einer internen Umfrage an die Presse gelangt sind. Laut der Umfrage hatte im Juni 2009 eine deutliche Mehrheit der Befragten ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit in dem Haus artikuliert. Zudem hatte der Betriebsrat in einem Schreiben an die Stadtverordneten zuletzt erneut ein trübes Bild der Situation des Klinikpersonals gezeichnet und den Abgang qualifizierter Ärzte beklagt.
Diese Zustände seien über Jahre „deutlich absehbar“ gewesen und „kaum kurzfristig behebbar“, heißt es nun vom Betriebsrat. Doch die Probleme würden von der Geschäftsführung sowie von der Aufsichtsratschefin Elona Müller nur „bagatellisiert, negiert oder für eine Angelegenheit der Vergangenheit erklärt“, so der Betriebsrat. Leider werde bislang keine Gesprächsbereitschaft signalisiert. Klinikums-Chef Steffen Grebner wollte sich zu der Kritik des Rats nicht äußern: „Wir werden diese Themen intern bearbeiten.“HK
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