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Ein Amokläufer drohte Mitarbeitern der Agentur für Arbeit in Potsdam.

© dpa (Symbolbild)

Polizei-Einsatz in Potsdam: Bewaffneter Mann bedrohte Mitarbeiter in Arbeitsagentur

Ein bewaffneter Mann sorgte am Donnerstagmorgen für einen Polizeieinsatz in der Agentur für Arbeit in Potsdam. Die Agentur und das Jobcenter mussten vorübergehend geschlossen werden.

Von Peer Straube

Stand:

Potsdam - Ein 46-jähriger Mann hat am Donnerstagmorgen die Mitarbeiter der Potsdamer Agentur für Arbeit in Angst und Schrecken versetzt. Er habe Mitarbeitern gedroht und ein Werbeplakat der Behörde zerstört, sagte Polizeisprecherin Jana Birnbaum den PNN. Zudem war der Mann bewaffnet, er trug ein Messer mit sich.

Mitarbeiter bedroht: Hausverbot für die Arbeitsagentur

Gegen den Mann hat die Arbeitsagentur bereits ein Hausverbot verhängt, weil er den Mitarbeitern des Arbeitsamtes bereits früher gedroht hatte. Laut Agentursprecherin Isabell Wolling ist der Mann Hartz-IV-Empfänger.

Offenbar habe er sich am Donnerstag darüber aufgeregt, dass ihm der Zutritt zu dem Gebäude am Horstweg verwehrt wurde. Daraufhin lösten sowohl das Jobcenter und die Arbeitsagentur den Alarm aus. Der 46-Jährige ist danach geflüchtet, in unbekannte Richtung, wie die Polizei mitteilte.

Arbeitsagentur wurde geschlossen

Der etwa zweistündige Polizeieinsatz dauerte zunächst noch am Vormittag an, nach dem Tatverdächtigen wurde gesucht. Die Arbeitsagentur wurde vorübergehend geschlossen, alle Mitarbeiter mussten in ihren Büros bleiben, sagte Agentursprecherin Isabell Wolling. Zudem mussten die anwesenden Kunden in dem Gebäude bleiben, bis die Polizei Entwarnung gab.

Einige Minuten später meldete sich der Mann bei der Polizei, gegen Mittag wurde er von der Kriminalpolizei vernommen. Bei der Aktion wurde niemand verletzt. Es habe also keinen Amoklauf gegeben, betont die Polizei. Im Moment bestünde der Vorwurf der Sachbeschädigung.

Mittlerweile hat die Arbeitsagentur wieder geöffnet.

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