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Landeshauptstadt: BI kritisiert Schlösserstiftung

„Parktag“: Rekonstruktion auf „Teufel-komm-raus“

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Die Bürgerinitiative „Parktag“ hat erneut Kritik am Finanzgebahren der Schlösserstiftung geübt. Der von Gartendirektor Michael Rohde genannte Bedarf von 4,5 Millionen Euro pro Jahr für die Pflege der Welterbe-Gartenanlagen bedürfe einer Überprüfung, heißt es in einer Erklärung der Initiative. So lasse ein Spaziergang durch die Parks „keinen eklatant schlechten Pflegezustand erkennen“. Im Gegenteil: Der Zustand der Parkanlagen der Schlösserstiftung sei erst im Juni 2011 bei einer Tagung von Europas großen Schlösserstiftungen in Potsdam mehrfach gelobt worden. „Die Schlösserstiftung rekonstruiert auf Teufel-komm- raus. Der angestrebte Idealzustand der Gärten gleicht einem naiven Wünsch- Dir-was, wobei ein nachhaltiges Unterhalts- und Finanzierungskonzept fehlt“, so Ekkehard Schöll von der Initiative. Es sei wohl Strategie der Schlösserstiftung, „publikumswirksam zu rekonstruieren, ohne Pflege und Unterhalt gewährleisten zu können und nach wenigen Jahren lautstark erneut die Hand aufzuhalten“. Wie berichtet hatte Rohde den jährlichen Pflegeaufwand für die Parks unter anderem mit der angestrebten Wiederherstellung historischer Parkanlagen, Wasserspiele und Wegesysteme begründet. Zudem habe die Stiftung seit 1990 immer mehr Flächen übernommen, ohne dass im gleichen Maß Geld für deren Pflege zur Verfügung gestellt worden sei. Die Initiative Parktag wurde 2007 gegründet, setzt sich unter anderem für eine Lockerung der Parkordnung ein. PNN

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