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Landeshauptstadt: Bienenfleißig

Erfolgreicher 19. Staudenbasar auf der Insel

Stand:

Innenstadt - Engagement, Bienenfleiß und Karl Foersters Behauptung „es wird durchgeblüht“ zeichneten den 19. Staudenbasar auf der Freundschaftsinsel aus. Das herrliche Wetter hatte die Besucher scharenweise auf das Eiland zwischen Alter und Neuer Fahrt gelockt und bescherte den Pflanzenzüchtern, dem Imkerverein und den drei Künstlerinnen ein interessiertes und kauflustiges Publikum. Gefragt waren vor allem Stauden, von Fachleuten aufgezogen und auf den örtlichen Boden abgestimmt.

Andreas Hänel aus Ketzin, der von Anfang an beim Staudenbasar auf der Insel dabei ist, hat sich der Züchtung von Leberblümchen verschrieben. „Das kann man nur als Hobby machen“, meint er, „leben kann man davon nicht.“ Ein Leberblümchen brauche fünf Jahre, ehe man es verkaufen könne. Doch das schreckt Hänel nicht und so kann er eine breite Auswahl anbieten. Raritäten tausche er allerdings nur, zum Beispiel das weiße gefüllte Leberblümchen, das 100 Euro wert sei. Auch das gefüllte hellblaue wird noch gehätschelt. Es ist eine eigene Neuzüchtung, die noch nicht einmal einen Namen hat.

Gefragt waren aber auch die robusteren Gartenschönheiten wie der Kautzsche Rittersporn oder die Sonnenbraut, die bei Umpflanzaktionen auf der Insel übrig geblieben war. Wer auf so schöne Namen wie Feuersiegel oder Flammenrad hört, der bleibt kein Mauerblümchen. Am Stand der Freundschaftsinselvereins gab es zudem guten Rat und es wurde für die Offenen Gärten am 8. und 9. Mai und das Fest „Feuer und Wasser“ am 7. August geworben. Eine enge Beziehung zum Garten haben Christine Herling, die Korbwaren anbot, und Dorothea Nerlich, deren Keramik als Leihgaben im Senkgarten von Marianne Foerster standen. Die beiden hatten den Ausstellungsraum über die Inselgeschichte mit Beschlag belegt und fügten sich dort perfekt ein. Brigitta Aßhauer stellte ihre Glas-Labyrinthe dagegen direkt im Garten aus. Neu auf dem Staudenbasar war Sven Kühnel, der mit seinen EM-Mikrobenpräparaten den Pflanzen ein nährstoffreiches natürliches Bett bieten will. Die Technik stammt aus Japan und kann auch in anderen Bereichen zur Regenerierung von Materialien angewendet werden. Am Wochenende musste Kühnel vielfach Auskunft geben, denn vielen war die Technologie unbekannt. Im Inselverein gibt es aber schon Verfechter des Mikrobeneinsatzes. Der Imkerverein Groß Potsdam e.V., hatte zum Staudenbasar wieder einen Schaubienenstand mitgebracht und ließ seine fleißigen Immen auf die Blütenpracht der Insel los. Kinder waren das wissbegierigste Publikum und von Ludwig Zimmermann gern gesehen, denn der Verein sucht Imker-Nachwuchs. dif

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