Landeshauptstadt: Bier, aus Mais gebraut
Ein Jahr Latino-Bar nach mexikanischem Vorbild: 105 Cocktails und Chili con Carné
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Ein Jahr Latino-Bar nach mexikanischem Vorbild: 105 Cocktails und Chili con Carné Von Erhart Hohenstein Das mexikanische Städtchen Poza Rica, 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, hat Björn Schröder inspiriert, als er vor Jahresfrist seine Latino-Bar an der Ecke Zeppelin- und Nansenstraße schräg gegenüber der Sparkasse eröffnete. Nicht als in der Karibik übliche, aus Brettern zusammengenagelte „Schimmelschenke“ freilich, aber mit zinnengekröntem mexikobraunen Äußeren, im Inneren geschmückt durch Fackeln, Rundbögen, an der Decke bewegliche Fächer zur Lüftung, mit Chili con Carné auf der Speisekarte und 105 Cocktails, davon 45 selbst kreierten. Sie reichen vom weltbekannten preiswerten Caipirinha (Curacao, Limetten, Rohrzucker) bis zur Hausspezialität Peligroso mit zehn vorwiegend karibischen Schnäpsen. Sechs Sorten mild schmeckendes mexikanisches Bier, mit Mais gebraut, gibt es auch, eines mit dem sinnigen Namen „Desperados“. Dazu erklingt Salsa-Musik. Zur Einjahresparty kam sie nicht aus der Box, sondern wurde von zwei echten mexikanischen Gitarristen gespielt. Überhaupt ist Schröder nicht nur Wirt, sondern auch mexikoverrückt. Mit seinem besten Kumpel knobelt er immer neue Sachen aus – von der sommerlichen Salsa-Tanznacht auf dem Hof über Latino-Buffets außer Haus bis zum neuen Cocktail. Die Kunst des Mixens hat er bei Star-Barkeeper Davidenko erlernt. Der letzte Schrei sind gesundheitsfördernde „Wellness“-Cocktails, mit dem heilkräftigen Saft der Aloe, Buttermilch oder Molke, ohne und auf Wunsch auch mit Alkohol. Schröder träumt nun von einem kompletten Restaurant. Nebenan wären noch geeignete Räume vorhanden.
Erhart Hohenstein
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