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Homepage: Bildschirm für Blinde

Berührungsempfindliches Display an Uni entwickelt

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Wissenschaftler des Instituts für Informatik der Universität Potsdam haben ein berührungsempfindliches Display für Blinde entwickelt. Das Projekt HyperBraille beschäftigt sich nach Angaben der Universität mit der Entwicklung von Hard- und Software, um Blinden und hochgradig Sehbehinderten den Umgang mit Rechnern zu erleichtern. Neben den Wissenschaftlern der Universität Potsdam, der Universität Stuttgart und der Technischen Universität Dresden arbeiten auch Institute der Industrie (Deutsche Blindenstudienanstalt, F.H. Papenmeier, Hahn-Schickard-Gesellschaft, IMS-Chips und METEC) an dem Projekt.

Mit der neuen Hard- und Software soll ein direkter Zugang zu grafischen Darstellungen möglich sein. Das Gerät besteht demnach aus einer Fläche mit 7200 Stiften, die elektrisch hoch- und heruntergefahren werden und so ertastbare Formen erzeugen können. Ähnlich wie bei einem Touchscreen können Berührungen auf dem Display ausgewertet werden, sogar mit mehreren Fingern.

Der Benutzer bekommt so zum einen über die erhabenen Stifte Informationen über Texte, Windows, Graphiken und so weiter und kann zum anderen selbst durch Berührungen Informationen an den Computer geben, beispielsweise das „Anklicken“ einer Schaltfläche in Windows-Anwendungen durchführen. Objekte, wie Textabsätze, Tabellen, Menüs und andere Elemente der Windows-Bedienoberfläche, können vollständig auf der Stiftplatte abgebildet werden und sind so ertastbar. Der Beitrag der Mitarbeiter des Instituts für Informatik an diesem Projekt besteht in der multimodalen Aufbereitung von Informationen. PNN

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