Sport: Bildungs-TV nach Auswärtssieg Volleyballcoach Salomoni studiert die Konkurrenz
Das Fernsehprogramm am gestrigen Sonntagsnachmittag hatte für Alberto Salomoni nicht nur Unterhaltungswert. Der Trainer des SC Potsdam nutzte die Online-Übertragung der Volleyball-Bundesliga zwischen dem USC Münster und dem MTV Stuttgart (0:3) zum intensiven Erkenntnisgewinn.
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Das Fernsehprogramm am gestrigen Sonntagsnachmittag hatte für Alberto Salomoni nicht nur Unterhaltungswert. Der Trainer des SC Potsdam nutzte die Online-Übertragung der Volleyball-Bundesliga zwischen dem USC Münster und dem MTV Stuttgart (0:3) zum intensiven Erkenntnisgewinn. Schließlich kommt der USC am kommenden Sonntag als unmittelbarer Mitkonkurrent um die direkte Qualifikation für die Play-off-Runde nach Potsdam (16 Uhr, MBS Arena). Doch völlig gleich, was Salomoni am Bildschirm beobachtet hat: „Wir müssen unser Spiel machen“, sagte er.
Am vergangenen Samstagabend zumindest hat der SC Potsdam seine Hausaufgaben mit Bravour erledigt und am drittletzten Spieltag in der Bundesliga-Vorrunde einen großen Schritt Richtung Play-offs gemacht. Die Potsdamerinnen gewannen auswärts bei bei den Roten Raben Vilsbiburg mit 3:1 (22:25; 25:20; 25:15; 25:19) und festigten damit ihren fünften Tabellenrang – vor dem Verfolger USC Münster. „Es war eine gute Mannschaftsleistung“, resümierte Salomoni nach Spielende. Dabei ließ sich sein Team auch nicht durch den Verlust des ersten Satzes von seinem Konzept abbringen, im Gegenteil: „Wir sind im Laufe des Spiels immer ruhiger und sicherer geworden und konnten zunehmend umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, so der Trainer. „Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Vertrauen haben wir aufgebaut.“
Das drückte sich mehr und mehr in den Zwischenständen aus. Nach dem 25:20 im zweiten Satz dominierte der SCP im dritten Durchgang nach Belieben und zwang die Vilsbiburgerinnen zu immer mehr Fehlern. Die Vorsprünge von 8:1 und 21:12 waren deutlicher Beleg, genauso wie das Satzende mit 25:15. Im vierten Satz stand bei heiß umkämpften Ballwechseln das gewonnene Selbstvertrauen Pate: Die Big Points holten sich meist die Potsdamerinnen. Als wertvollste Spielerin auf deren Seite wurde Seomara Sainz ausgezeichnet. Es ist bereits ihre vierte Goldplakette dieser Saison. Punktbeste Spielerin war mit 20 Zählern erneut Michala Kvapilova. pek
SC Potsdam: Carraro, Radzuweit, Gründing, Radosova, Sainz, Kvapilova, Rühl, Schaus, Engel
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