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Sport: „Bin um mein Leben gefahren“

Kleinmachnower Philipp Walsleben Fünfter der U23

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Wenn Philipp Walsleben heute früh ins Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium kommt, kann er sich zahlreicher Glückwünsche sicher sein. Schließlich kehrte der Radsportler des Heinz-von-Heiden- Teams Hannover gestern Abend als sehr guter Fünfter der U23 von den diesjährigen Cross-Weltmeisterschaften aus dem belgischen Hooglede-Gits heim.

„Ich bin echt um mein Leben gefahren. Ich habe mir noch nie zuvor so die Kante gegeben wie bei diesem Rennen“, gestand der 19-Jährige, der am Samstagnachmittag vor 30 000 in Viererreihen stehenden Zuschauern – unter ihnen Mutter Eva und Vater Uwe – nach sieben Runden auf schwerem Kurs 2:49 Minuten hinter dem neuen U23-Weltmeister Lars Boom (Niederlande) ins Ziel kam. Der 21-jährige Boom, Junioren-Weltmeister von 2003, setzte sich vor dem Belgier Niels Albert, dem Franzosen Romain Villa, Titelverteidiger Zdenek Stybar (Tschechien) und Walsleben durch.

„Ich hatte einen guten Start, habe dann einige Positionen eingebüßt, aber anschließend lief es wieder gut“, sagte der Kleinmachnower den PNN. „Das Spitzenquartett hatte sich zwar zu weit abgesetzt, aber dahinter habe ich ab der zweiten Runde die Verfolgergruppe kontrolliert. Die Technik war gut, und den richtigen Druck auf die Pedale hatte ich auch. “ Am Ende lobte auch Bundestrainer Peter Weibel das engagierte Rennen des diesjährigen Deutschen Meisters der U23, der bei der WM 2006 nach einem Reifenschaden schon in Runde eins vorerst mit einem „Platten“ fahren musste, ehe er den Schaden beheben konnte und 22. wurde.

Philipps jüngerer Bruder Max Walsleben musste in seinem ersten Juniorenjahr noch Lehrgeld zahlen. Der 16-Jährige wurde im WM-Rennen am Samstagvormittag erneut von Rückenschmerzen geplagt, stürzte einmal und landete am Ende auf Rang 42. Michael Meyer

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