Landeshauptstadt: Birnenplantage wird Sportplatz

Neu Fahrland - Die Planung für die Birnenplantage in Neu Fahrland (PNN berichteten) nimmt jetzt konkrete Formen an. Nunmehr seien alle Bedenken der Behörden ausgeräumt, sagte Architekt Georg Lahr-Eigen auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats. So werde die Forderung der Naturschutzbehörde nach einer Sichtachse zwischen Kirchberg und Weißem See durch einen künftigen Spielplatz neben der Kita erfüllt. Der Lärmschutz wegen des eventuellen Baus einer Fußballschule werde durch einen drei Meter hohen Erdwall gewährleistet, der als Park gestaltet werden soll, so Lahr-Eigen. Im Mittelbereich der Fläche soll ein Universal-Kleinsportfeld entstehen, in Ufernähe eine Beachvolleyballanlage. Ein kleiner Teil des Ufers soll über eine Badewiese zugänglich sein; in der nordöstlichen Ecke der Birnenplantage soll die neue Potsdamer Feuerwache Nord entstehen.

Das hörten die etwa 70 Neu Fahrländer mit Interesse. Oberbürgermeister Jann Jakobs als Gast und bekennender Fußball-Fan bedauerte die Absage von Fußballprofi René Tretschok zur Einrichtung der Fußballschule, wies jedoch auf das Projekt der „Soccer Culture Club“ in den benachbarten Krampnitzer Kasernen hin.

Trotzdem sei das Vorhaben Birnenplantage mit seinen Möglichkeiten ein guter Anlaufpunkt, vor allem für Jugendliche. Um die müsse man sich im Ortsteil ohnehin künftig mehr bemühen. „Es muss ein Platz für die Jugendlichen geschaffen werden“, sagte Jakobs, auch wenn es derzeit keine Stellen für eine professionelle Betreuung gäbe. Wegen der rechten Tendenzen in der Vergangenheit, müsse man mit den Jugendlichen in einen Dialog treten. „Dieses Thema muss ernst genommen und angesprochen werden“, so Jakobs. Er wolle die am Abend spontan geäußerte Idee einer Selbstleitung durch Jugendliche aus den eigenen Reihen unterstützen und dafür auch das Jugendamt einschalten. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit