Unterbringung von Asylbewerbern: Bis zu 60 Flüchtlinge in Potsdamer Wohnungen
Im Erstaufnahmelager in Eisenhüttenstadt herrschen menschenunwürdige Bedingungen. Anfang Dezember sollen 60 Flüchtlinge deshalb in Potsdam untergebracht werden - in Wohnungen, nicht in einem Heim.
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Potsdam - Bis zu 60 Flüchtlinge sollen Anfang Dezember nach Potsdam kommen und dort in Wohnungen untergebracht werden. Organisiert werden soll ihr Umzug von der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) in die Landeshauptstadt von der Organisation Internationaler Bund, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Dies habe der Hauptausschuss am Mittwoch in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen. Die Organisation betreut Flüchtlinge und soll nun den Verbund von 20 Wohnungen inmitten eines gewachsenen Stadtteils einrichten. Die Stadtverwaltung erhofft sich so eine bessere Integration der Asylsuchenden.
Weil das Heim in Eisenhüttenstadt überfüllt ist, müssen alle Kommunen verstärkt Flüchtlinge aufnehmen. Nach den jüngsten Angaben des Landes soll Potsdam in diesem Jahr 195 Flüchtlinge aufnehmen. Die Landeshauptstadt verfolgt langfristig ein Konzept, das eine Unterbringung in Wohnungen vorsieht. Angesichts der steigenden Zahlen von Flüchtlingen, gelingt dies derzeit jedoch nicht immer. Derzeit gibt es laut Verwaltung zwei Wohnheime mit insgesamt 193 Plätzen. Zudem leben mehr als 100 Menschen, die Zuflucht suchen, in Wohnungen. (dpa)
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