Landeshauptstadt: Bis zu sechs Schulen vor dem Aus

Die Stadtverwaltung plant nach PNN-Informationen, in diesem Jahr bis zu sechs weiterführende Schulen vom Netz abzukoppeln. Darunter sollen auch zwei Standorte in den neuen Ortsteilen sein. Wie die Verwaltungsbereichsleiterin für Schule und Sport, Heike Fischer, am Mittwochabend im Bildungsausschuss sagte, gebe es noch keine Entscheidungen, welche Einrichtungen davon betroffen sein werden. Vielmehr habe es eine erste Arbeitsrunde mit den Schulleitern der städtischen Gymnasien gegeben, in der Entscheidungen durch die Stadtverordneten gefordert worden seien. Eine nächste Arbeitsrunde zwischen Verwaltung, Schulen und Stadtverordneten soll am 1. Dezember stattfinden.

Die Stadtverordneten haben sich in den vergangenen beiden Jahren gegen Schulschließungen ausgesprochen und keine der städtischen Einrichtungen vom Netz genommen. „Wir stehen nun unter Zugzwang“, sagte Heike Fischer. An sie sei die Bitte herangetragen worden, die Stadtverordneten sollten Rückgrat zeigen und eine Entscheidung fällen.

In den vergangenen zwei Jahren hat das Staatlichen Schulamt aufgrund geringer Schülerzahlen entschieden, welche Schule in der Stadt neue Schüler aufnehmen darf und welche nicht. Während vor zwei Jahren nur das Espengrund-Gymnasium auf der Strecke blieb, waren es im Vorjahr das Espengrund-Gymnasium sowie die Oberschulen Carl-Friedrich-Benz, Marie-Curie und Rosa Luxemburg, die Regenbogenschule Fahrland und die Waldschule Groß Glienicke. Nach PNN-Informationen gelten diese auch als erste Diskussionskandidaten für eine Schließung der Sekundarstufe I. Die Primarstufe in der Regenbogenschule Fahrland galt jedoch bislang als nicht gefährdet, ebenso soll im kommenden Schuljahr erneut der Versuch unternommen werden, eine Primarstufe in der Luxemburg-Schule zu eröffnen. jab