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Sport: Bittere Lektion

VfL-Handballer verlieren nach Zehn-Tore-Führung

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Es gibt Lehrstoff, der ist so ungenehm, dass man ihn einmal durchexaziert und ein Leben lang begriffen hat. Eine solche Lektion verbuchten die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam am Samstagbend bei ihrer 27:28 (16:8)-Niederlage bei der HSG Varel-Friesland. Ein zwischenzeitlicher Zehn-Tore-Vorsprung und eine sichere Halbzeitführung reichten beim Tabellen-Zwölften nicht für einen Sieg. „Das ist total verrückt gelaufen, es ist schwer in Worte zu fassen“, meinte VfL-Trainer Jens Deffke nach der Rückkehr am Sonntagmorgen. „Das Spiel wird uns zum Nachdenken anregen und wir werden die richtigen Lehren ziehen“, fügte er hinzu.

Zwar hatte der VfL einige personelle Probleme: Torhüter Matthias Frank fehlte, ebenso sein Bruder Tobias sowie Alexander Schmidt; Spielmacher Philipp Reuter fällt bis Saisonende aus. „Aber unser Kader ist groß genug“, wollte Deffke den Ausfall der Leistungsträger nicht als Grund für die Niederlage gelten lassen. Zumal der VfL das Spiel lange Zeit im Griff hatte. Doch in der immer hektischer werdenen Schlussphase verkürzten die Gastgeber den Rückstand, der VfL kassierte in den letzten viereinhalb Minuten drei Zwei-Minuten-Strafen und spielte 90 Sekunden vor Abpfiff in doppelter Unterzahl, was Varel kurz vor der Schlusssirene für das Siegtor nutzte. Trotz der Niederlage bleibt der VfL auf Rang fünf. pek

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