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Im Zweikampf. Kim Kulig (l.) und Potsdams Maren Mjelde.

© Jan Kuppert

Sport: Bittere Niederlage

Turbine Potsdam unterlag dem Erzrivalen Frankfurt mit 0:1

Stand:

Turbine Potsdam hat gestern Abend im Spitzenspiel der Frauen-Fußballbundesliga eine bittere Niederlage kassiert. Das Team verlor das Aufeinandertreffen des Dritten beim Zweiten, FFC Frankfurt, mit 0:1 (0:1) und muss bei nun vier Punkten Rückstand auf die Hessinnen um die erneute Europapokal-Qualifikation mehr denn je bangen. Immerhin hat Turbine noch ein Spiel mehr auszutragen als der FFC. Trainer Bernd Schröder sieht dennoch bereits die Felle davon schwimmen: „Selbst wenn wir jetzt alle Spiele gewinnen, ist das normalerweise nicht mehr zu machen.“ Der Coach haderte vor allem mit der Chancenverwertung: „Die Chancen, die wir hatten, waren hundertprozentig. So ein Spiel darfst du nicht verlieren.“

Nationalspielerin Melanie Behringer sorgte für die 1:0-Führung für den FFC. Nach einer zu kurzen Abwehr setzte sie energisch nach und traf mit enormer Willensleistung von der Strafraumgrenze ins linke untere Eck (22.). Bereits zuvor hatte es vor der starken Zuschauerkulisse von 3181 Zuschauern mehrere gute Chancen für die Frankfurterinnen gegeben. Wenn die Potsdamerinnen sporadische Gegenangriffe einleiteten, wurden sie aber stets richtig gefährlich. Unmittelbar vor dem Frankfurter Tor hatte Torjägerin Genoveva Anonma einmal mit einem Schlenzer das Tor knapp verfehlt, das zweite Mal scheiterte sie aus wenigen Metern. Zudem landete ein Freistoß von Yuki Ogimi aus 25 Metern am rechten Pfosten (34.).

Turbine begann die zweite Hälfte druckvoll. Anonma verpasste die Chance zum Ausgleich (48.), ein Ando-Kopfball landete auf dem Gehäuse (50.). Danach wachten die Frankfurterinnen aber wieder auf. Richtig gefährlich wurden aber auch sie nur noch einmal: Nach einem Fehler von Torfrau Alyssa Naeher, die im Getümmel einen Ball nicht festhalten konnte, schob Kerstin Garefrekes das Leder aus spitzem Winkel neben das Tor (61.).

Während Schröder den Europapokal bereits abgehakt zu haben scheint, hofft Mittelfeldspielerin Patricia Hanebeck noch: „Der FFC hat mit Wolfsburg am Sonntag einen dicken Brocken vor sich.“

Potsdam: Naeher; Bremer, Singer, Draws, Kemme; Mjelde, Hanebeck, Cramer (69. Hegerberg); Göransson (46. Evans), Ogimi, Anonma.

Frankfurt: Angerer; Huth, Bartusiak, Kumagai, Peter; Garefrekes, Behringer, Kulig, Butt (46. Crngorcevic); Maroszan (76. Wich), Ando. Alexander Schlögel

Alexander Schlögel

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