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Landeshauptstadt: Blauer Daumen sucht weiter

Gründe für Zwang zur Kooperation im Ausschuss dargelegt

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Gründe für Zwang zur Kooperation im Ausschuss dargelegt Babelsberg. „Der Abenteuerspielplatz soll weiter bestehen. Wir müssen nur entscheiden, in welcher Form“, sagte am Donnerstag Monika Keilholz, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Sie habe den „Blauen Daumen“ besucht und sei von der sehr guten Arbeit überzeugt. Trotz Proteste wurde der Spielplatz in Babelsberg am vergangenen Montag geschlossen. Obwohl über die Zukunft vom „Blauen Daumen“ im nicht öffentlichen Teil des Jugendhilfeausschuss am Donnerstag diskutiert werden sollte, kam die Trägerfrage im öffentlichen Teil zur Sprache. „Wir haben sehr negative Informationen über den Träger und die wollte ich nicht in der Öffentlichkeit vortragen“, erklärte Norbert Schweers Leiter des Potsdamer Jugendamts. So gebe es zwar keine Beanstandungen des pädagogischen Konzepts, aber in der Geschäftsführung und vor allem bei Verwendungsnachweisen für Zuwendungsmittel gebe es erhebliche Probleme. „Wir denken, dass der Träger mit der Geschäftsführung überfordert ist.“ Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung hat das Jugendamt seine Position nochmals unterstrichen. Nach PNN-Informationen haben sich einige Ausschussmitglieder dafür ausgesprochen, Demokratie und Abenteuer e.V. die Trägerschaft zu entziehen. Der Großteil der Mitglieder sprach sich allerdings dafür aus, dass sich der Verein nun intensiv um einen Partner bemühen sollte. Der bisherige Interessent, das Diakonische Werk, wurde vom Träger abgelehnt. Diese hätten zwar Interesse an der Übernahme des Platzes, nicht aber an einer Kooperation, erklärte Julia Schultheiss, Vorstandsvorsitzende des bisherigen Trägervereins. „Wir haben inzwischen Kontakt zu Waldkinder e.V. aufgenommen. Es ist aber noch nicht vereinbart, wie eine Unterstützung des Vereins aussehen kann“, erklärt Schultheiss gestern gegenüber den PNN. Bereits am 19. Februar hat das Jugendamt dem aktuellen Trägerverein nahe gelegt, einen Kooperationspartner zu finden, der die Geschäftsführung des Vereins übernehme. Nur so könne Demokratie und Abenteuer e.V. garantiert werden, dass er weiterhin die Unterstützung des Amtes bekomme. Bereits seit Anfang des Jahres wurden vom Amt die Betriebskosten- und der Lohnkostenzuschüsse eingestellt. Bis zum Montag zahlte der Verein die Personal- und Verwaltungskosten aus eigener Tasche.mika

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