Sport: Blick aufs Finale
Walsleben & Co. starten bei der Radcross-WM
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Insgesamt 16 Athletinnen und Athleten stehen im vorläufigen Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für die Weltmeisterschaften im Cross, die am 30. und 31. Januar im tschechischen Tabor stattfinden. Angeführt wird das Team dabei von der mehrfachen Weltmeisterin Hanka Kupfernagel aus Werder/Havel, die nach Platz zwei beim Weltcup von Roubaix auch in Tabor erneut zu den Favoritinnen zählt.
Im extrem schweren Rennen in Roubaix überholte Kupfernagel Weltmeisterin Marianne Vos, die am Ende Dritte wurde, und belegte nur 13 Sekunden hinter Katerina Nash den zweiten Platz. Nur eine Woche nach der gewonnenen Deutschen Meisterschaft in Magstadt stellte Kupfernagel damit ihre derzeitige starke Form abermals unter Beweis. Bei den Frauen sind neben Kupfernagel zunächst Elisabeth Brandau (RSC Schönaich), Sabrina Schweizer (RU Wangen) und Martina Zwick (RSC Wörth) für die Weltmeisterschaften aufgeboten.
Bei den Männern wird unter anderem der U 23-Weltmeister Philipp Walsleben aus Kleinmachnow an den Start gehen: In Tschechien muss er sich allerdings in der Eliteklasse behaupten. Beim Weltcuprennen in Roubaix kam Walsleben trotz einer ungünstigen Startposition als 14. ins Ziel und war mit diesem Ergebnis äußerst zufrieden. „Das war bisher meine beste Weltcup-Platzierung“, freute sich der 22-Jährige, der als einziger Deutscher in Frankreich an den Start gegangen war. „Vor allem zeigt es, dass ich im Hinblick auf die Weltmeisterschaft auf einem guten Weg bin.“ Neben ihm ist auch Christoph Pfingsten aus Stahnsdorf im WM-Aufgebot.
Doch zuvor findet am kommenden Wochenende im niederländischen Hoogerheide das Weltcup-Finale statt – auf jener Strecke, auf der Walsleben vor Jahresfrist seinen Titel als U 23-Weltmeister gewonnen hatte. „Da ist man natürlich besonders motiviert“, so der Kleinmachnower, der derzeit mit seinem Team sowie mit Hanka Kupfernagel und Christoph Pfingsten noch ein paar Trainingseinheiten in Spanien absolviert. „Vielleicht steckt das Trainingslager in Hoogerheide noch ein wenig in den Beinen“, meint Walsleben. „Aber eine Top-15-Platzierung ist bestimmt möglich.“Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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