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Sport: Blick nach vorn

Beim 26:26 gegen Halle testete der VfL für die neue Saison unter den Augen seines zweiten Neuzugangs

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Beim 26:26 gegen Halle testete der VfL für die neue Saison unter den Augen seines zweiten Neuzugangs 26:26 (14:12) endete am Sonntag Nachmittag das Regionalliga-Heimspiel des VfL Potsdam gegen den SG HC Einheit Halle. Dabei ging es für beide Teams in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee nicht mehr um viel: Potsdam rangiert im gesicherten Mittelfeld, die Hallenser waren Tabellenvierter, aber ohne Aufstiegschance. Somit konnte VfL-Coach Alexander Haase die Partie dazu nutzen Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben: „Solche Spiele sind dazu da, um zu testen“, sagte Haase später. Die etatmäßige Nummer Zwei zwischen den Potsdamer Pfosten, Stefan Wagner, begann am Sonntag ebenso wie Sascha Kuhnigk. Potsdam begann spielfreudig und kombinierten ansprechend. Nach 13 Minuten konnte Rechtsaußen Kuhnigk leicht einnetzen, nachdem Göran Böhm und Enrico Bolduan parallel auf die Abwehr gestoßen waren und den Ball zu Kuhnigk durchspielen konnten. Vor allem über seine große Stärke – das schnelle Spiel über die zweite Welle – kam der VfL immer wieder zu Toren. Bolduan schien trotz der geringen Bedeutung der Partie hochmotiviert: Er trieb sein Team immer wieder lautstark an und kam durch seine energischen Einzelaktionen zu fünf Treffern allein in Durchgang Eins. In der Abwehr fehlte den Potsdamern dagegen in einigen Eins-gegen-Eins-Aktionen die letzte Konsequenz, um den Gegner festzumachen. Zur Halbzeit führte der Gastgeber 14:12. Nach dem Seitenwechsel war es vor allem Sascha Detlof, der durch seine Spielintelligenz überzeugte. So führte der VfL zwischendurch mit vier Toren, doch konnte den Vorspruch nicht halten, da sich Abschlussfehler und Zeitstrafen häuften. Halle konnte so mit dem letzten Wurf der Partie ausgleichen. Im Hinblick auf die neue Saison konnten die jungen VfLer (Kuhnigk, Pietschmann, Krause) Erfahrungen sammeln. Ob Sascha Detlof dann wieder mit einer Doppellizenz dabei sein wird, steht noch nicht fest. Ganz nach Potsdam wechselt er nicht. Sein Trainer Georgie Sviridenko vom Zweitligisten Reinickendorfer Füchse hat sich zu weiteren Doppeleinsätzen Detlofs noch nicht positioniert. Position bezogen hat dagegen Kai Preuß. Der 28-jährige unterschrieb am Sonntag einen 2-Jahres-Vertrag beim VfL. Er kommt von Ligakonkurrent TMBW Berlin. Nach dem Rückspiel in dieser Saison hat Haase den Berliner angesprochen, der Kontakt wurde intensiviert und in der neuen Saison soll Preuß nun vor allem auf der Mittelposition das Potsdamer Spiel schnell machen. Zudem war für Trainer Haase auch seine Erfahrung ein wichtiger Aspekt: seit 23 Jahren spielt Preuß schon Handball. Nach Steffen Böhme ist Kai Preuß die zweite Verstärkung für die Havelstädter. Ein Mann für den Rückraum soll noch folgen. Für den TMBW Berlin hat Kai Preuß in dieser Saison nach 26 Spieltagen schon 117 Treffer erzielt. „Er passt sportlich und menschlich zu uns, ist ein richtiger Kämpfer“, lobte Rupprecht seinen Neuzugang. Der Jura-Student gab dies zurück: „Die Mannschaft gefällt mir sehr gut. Sie spielen technisch guten Tempo-Handball.“ In der nächsten Saison möchte er in der Tabelle unter den ersten Drei landen und würde einen möglichen Aufstieg sicherlich zu feiern wissen: auf der Homepage seines Noch-Vereins lautet sein Eintrag unter Lieblingsgetränk: Kristallweizen. VfL: Wagner, Pahl; Jan Thiele (1), Marc Thiele (2), Böhm, Bolduan (9), Pawlazyk, Pietschmann, Kuhnigk (3), Kurtz (3/1), Krause (1), Detlof (7).Benjamin Unger

Benjamin Unger

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