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Erstes „Running Dinner“ in Potsdam / Studenten organisieren Kochmarathon

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Erstes „Running Dinner“ in Potsdam / Studenten organisieren Kochmarathon Von Mandy Schneider Maurizio zaubert zusammen mit Katja eine griechische Vorspeise, Alex und Matthias kochen italienische Pasta und als Nachtisch kreieren Thomas und Sophie Mousse au Chocolat. Alle treffen sich an Herd und Tisch, zum ersten Mal – vorher haben sie sich noch nie gesehen. „Running-Dinner“ heißt dieser von den Studenten Peter Meffert, Andrea Langnickel und Rita Engelmaier initiierte Kochmarathon, der morgen erstmals in Potsdam durchlaufen wird. Das Prinzip des ursprünglich aus Amerika stammenden „Running Dinner“ ist kinderleicht: Zusammen mit Freunden bildet man ein Team, das aus zwei oder drei Leuten besteht. Im Verlauf des Abends verputzt jede Gruppe ein Drei-Gänge-Menü. Dabei kocht jedes Paar in seiner eigenen Küche, einen Gang für zwei andere Teams. Für Bewegung ist auch gesorgt, denn nach jedem Gang begeben sich die einzelnen Gruppen in eine andere Potsdamer Wohnung. Dort treffen sie auf zwei neue Paare. Im Vorfeld wird für jedes Team ausgelost, welchen Gang es zubereiten soll und in welcher Küche die einzelnen Gänge verzehrt werden. Das Ergebnis der Auslosung teilen die Veranstalter, den Teilnehmern per Post mit. Nach dem Dessert können die neuen Bekanntschaften bei der „After Running Dinner Party“ im „al globe“ wieder getroffen und zuvor begonnene Gespräche vertieft werden. Die vom AStA der Universität Potsdam gesponsorte Abschlussparty startet gegen 23 Uhr und ist nicht nur für die fleißigen Köche und Esser gedacht. Für das erste „Essen im Laufschritt“ haben sich, nach Angaben der Veranstalter, 33 Teams angemeldet. „Wir vermuten, dass die Mehrheit der Teilnehmer Studenten aus Potsdam sein werden, da wir vor allem an der Universität und der Fachhochschule Potsdam geworben haben“, so Andrea Langnickel. Die Idee zu ihrem außergewöhnlichen Drei-Gänge-Menü hatten Peter Meffert und Andrea Langnickel schon vor einigen Monaten, als sie am „Running Dinner“ in Greifswald teilnahmen. Durch dieses inspiriert kam ihnen die Idee in Potsdam ebenso einen Kochmarathon zu veranstalten. Die Studenten seien sofort begeistert gewesen von der ungewöhnlichen und witzigen Art, neue Leute kennen zu lernen. Außer einer Menge Spaß, biete die Veranstaltung vor allem ausländischen Studenten und Asylbewerbern eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. „Für die Teilnehmer ist es auch eine gute Gelegenheit über den eigenen Tellerrand zu schauen“, so die Veranstalter. In lockerer Gesellschaft könne man Menschen unterschiedlichster sozialer und geographischer Herkunft begegnen und deren Kultur und Lebensweise kennen lernen. Die Veranstalter bedauern daher, dass sich zum ersten Dinner nur sieben ausländische Teilnehmer angemeldet haben. „Vielleicht sind es beim nächsten Mal mehr“, hofft die Studentin. Mitmachen kann beim Potsdamer Running Dinner jeder, der eine Küche besitzt, Lust hat neue Leute zu treffen und sich den Magen voll schlagen möchte – für morgen ist es allerdings schon zu spät. Die Veranstaltung soll aber, ähnlich wie in Erfurt oder Ilmenau, regelmäßig stattfinden. „Ein- oder zweimal im Jahr wäre durchaus denkbar“, schätzt Langnickel. Das nächste Running Dinner planen die Studenten für November diesen Jahres. Auch im letzten „Tatort“ war die neue Flirt-Idee Thema. Bleibt zu hoffen, dass in Potsdam nach dem Essen keine Ermittlungen nötig werden.

Mandy Schneider

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