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Bombenfund in Potsdam: Blindgänger am Tiefen See wird am Donnerstag entschärft

Am Ufer des Tiefen Sees auf der Babelsberger Seite wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie soll am Donnerstag ab 8 Uhr entschärft werden. In der Zeit werden die Humboldtbrücke und die Nuthestraße teilweise gesperrt.

Potsdam - In Potsdam ist wieder eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wie die Stadt mitteilt, soll die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe, die am Ufer des Tiefen Sees auf der Babelsberger Seite entdeckt wurde, am Donnerstag entschärft werden. Der Blindgänger wurde in einem Meter Tiefe in der Erde bei Erkundungsarbeiten der Stadtwerke Potsdam gefunden.

Am 12. November ab 8 Uhr wird der Sperrkreis um den Fundort mit einem Durchmesser von 800 Metern gezogen. Mehr als 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei werden den Sperrkreis absichern, Sprengmeister Mike Schwitzke soll den Blindgänger entschärfen. Etwa 3100 Menschen leben im Sperrkreis, dort befinden sich die Wohngebiete Zentrum-Ost und der Kulturstandort Schiffbauergasse. Betroffen von der Sperrung sind laut Stadt unter anderem die Grundschule am Humboldtring, die Lenné-Gesamtschule sowie die Kitas "Sonnenschein" und "Grasshoppers" im Zentrum-Ost und "Zauberstein" an der Berliner Straße. Anwohner und Besucher dieser Bereiche sind aufgefordert, das Gebiet bis 8 Uhr selbstständig zu verlassen und dann auch nicht mehr zu betreten. Wer nicht weiß, wo er in der Zwischenzeit hingehen kann, findet sich in der Sporthalle am Oberlinhaus, Rudolf-Breitscheid-Straße 24 ein.

Sperrung der Nuthestraße und Humboldtbrücke

Für die Zeit der Entschärfung werden die Nuthestraße zwischen Friedrich-List-Straße und Berliner Straße und die Humboldtbrücke gesperrt. Autofahrer auf der Nuthestraße Richtung Potsdam wird empfohlen, die Friedrich-List-Straße als letzte freie Ausfahrt zu nehmen und stadteinwärts über Horstweg und Heinrich-Mann-Allee zu fahren. Die Berliner Straße, die Mühlenstraße und die Lotte-Pulewka-Straße sind weiterhin befahrbar. Autofahrer werden dennoch gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Außerdem werden laut Stadt die Trams der Linien 94 und 99 für die Zeit unterbrochen. Der S-Bahn- und Regionalverkehr ist allerdings nicht betroffen, heißt es weiter.

170 Bomben seit der Wende in Potsdam gefunden

Es ist der zwölfte Sprengkörper, der in diesem Jahr in Potsdam geborgen wurde und der 170. Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg, der seit der Wende in Potsdam gefunden wurde.

Weitere Informationen zur Entschärfung und zum Sperrkreis geben Mitarbeiter der Stadt Potsdam unter 0331 - 289 1642 oder 289 1645. Menschen, die die Wohnung nicht alleine verlassen können, rufen die Feuerwehr unter 0331 - 3701 216. 

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