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Landeshauptstadt: Blitzlichter im Bürgerservice

Chinesische Delegation besuchte das Stadthaus

Stand:

Chinesische Delegation besuchte das Stadthaus Blitzlichtgewitter und verwunderte Gesichter am gestrigen Nachmittag im Bürgerservice im Stadthaus: Eine 20-köpfige Gruppe aus China ist gerade in den Raum geströmt, jede Ecke wird per Kamera eingefangen. Knips. Mittendrin stehen Kristina Trilk, die Leiterin des Bürgerservice, und Elona Müller, die Sozialbeigeordnete der Stadt. Die beiden haben die Aufgabe, den Gästen aus der nordchinesischen Provinzhauptstadt Changchun zu erklären, was eine bürgernahe Verwaltung in Deutschland praktisch bedeutet. Ein Übersetzer dolmetscht. „Wie viele solcher Stellen gibt es in Potsdam?“. „Was verdienen die Angestellten hier im Durchschnitt?“. Fragen über Fragen. Chinesische Laute schwirren aufgeregt durch die Luft. Geduldig beantwortet Trilk jede Frage. Wartende Bürger grinsen und ziehen belustigt ihre Augenbrauen hoch. Kurz vorher, ein Beratungsraum im Stadthaus. Aufmerksam und still sitzen die Chinesen an einem Rechteck aus Tischen. Alle Augen sind auf Sozialbeigeordnete Elona Müller gerichtet, die Potsdams Verwaltung grob erklärt. „Wir verstehen uns als Dienstleister am Bürger, besonders in meinem Bereich“, berichtet Müller und verteilt Diagramme über die Aufteilung der Potsdamer Verwaltung. Für solche Erfahrungen sind die Chinesen nach Deutschland gekommen. Organisator ist die DCM Training, ein Unternehmen, dass seit 1993 Informationsreisen für Gruppen aus China veranstaltet. Solches Wissen ist für China wichtig: Auch die Delegation kommt aus einer Millionenmetropole. Du Lige ist die Leiterin der Gruppe und dazu eine Vizedezernentin der Zivilbehörde Changchun. „Wir bewundern, wie bürgernah die Verwaltung in Deutschland arbeitet“, staunt Du Lige. Sie und ihre 19 Begleiter haben auf ihrer siebentägigen Reise durch Deutschland in Köln, Leverkusen, Frankfurt und Berlin halt gemacht, die letzte Station ist München. Du Lige weiß schon jetzt: „Wir werden unsere Erlebnisse berichten und versuchen, das Gelernte in unserer Heimat umzusetzen.“ HK

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