Unwetter in Potsdam: Blitzschlag, Starkregen und Sturmböen
Die Polizei und Feuerwehr mussten am Samstag häufiger ausrücken als normalerweise. Grund war das Unwetter. Glück im Unglück hatten die Bewohner eines Hauses im Kirchsteigfeld, in dem ein Blitz eingeschlagen ist.
Stand:
Potsdam ist beim schweren Unwetter am Samstag weitgehend glimpflich davongekommen. Polizei und Feuerwehr mussten zwar ab dem Nachmittag bis in die Abendstunden zu mehr Einsätzen als üblich ausrücken. Allerdings hielten sich die Schäden in Grenzen, wie die Leitstelle der Polizei den PNN auf Anfrage mitteilte. Verletzte habe es nicht gegeben.
Glück hatten wohl die Bewohner eines Hauses im Kirchsteigfeld. Gegen 19.10 Uhr war dort am Samstag ein Blitz eingeschlagen, und hatte nach Polizeiangaben ein etwa ein Quadratmeter großes Loch ins Dach geschlagen. Dadurch sei während des Wolkenbruchs Regenwasser in die Wohnung einer Potsdamerin gelaufen und hatte dort einen Kurzschluss verursacht. Dadurch sei es auch zu Rauchentwicklung gekommen, so die Polizei. Der Dachstuhl habe jedoch nicht gebrannt. Die Wohnung sei allerdings wegen des Wasserschadens unbewohnbar.
Jollenkreuzer gekentert und gesunken
Ebenfalls Glück im Unglück hatten zwei Segler auf der Havel bei Glindow. Ihr Jollenkreuzer war durch plötzlich aufkommende Sturmböen gekentert und anschließend gesunken. Die Wasserschutzpolizei entdeckte das gesunkene Boot um 15.20 Uhr bei einer Streifenfahrt. Die beiden an Bord befindlichen Personen haben sich selbst retten können und wurden von anderen in der Nähe liegenden Sportbooten aufgenommen, teilte die Polizei mit. Der Versuch der Feuerwehr, das acht Meter lange Boot zu heben, musste aufgrund der Wetterlage verschoben werden. Es wurde vor Ort ein Schiffsunfall aufgenommen.
In der Umgebung der Stadt und auf den Autobahnen meldete die Polizei mehrere Unfälle durch unangepasste Geschwindigkeit. Besonders Fahrzeuge mit Heckantrieb waren wegen der starken Regenfälle häufig von Aquaplaning betroffen, so die Polizei. (PNN)
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